Vor ein paar Wochen hatte ich auf meinen Social Media Kanälen und auch auf YouTube gefragt, ob meine Zuschauer, Abonnenten und Follower Fragen an mich haben, die ich im Rahmen eines “Fragen und Antworten”- Videos beantworten kann. Ich habe mir 10 Fragen raus gesucht, die ich natürlich auch hier gerne beantworte.
Wie bist du zum Minimalismus gekommen?
Das kann ich so gar nicht sagen. Ich würde behaupten, dass es eine Verkettung von Ereignissen war. 2011 haben mein Ex-Mann und ich uns getrennt. Er hat damals ein paar Sachen zurückgelassen, die ich dann entsorgen durfte. Da habe ich zum ersten Mal gemerkt, wie gut es tut, Ballast los zu lassen.
In den Folgejahren habe ich mich oft in stressigen Zeiten mit Shopping “verwöhnt”. Ich wollte mir etwas Gutes tun. Das hat dann dazu geführt, dass, nachdem ich mir 2014 einen zweiten Kleiderschrank gekauft hatte (insgesamt hatte ich somit 4 Meter nur für meine Kleidung), ich 2015 kurz davor stand einen dritten Kleiderschrank zu kaufen, da in den anderen kein Platz mehr war. Zu diesem Zeitpunkt habe ich gemerkt, dass da was nicht stimmt und ich was ändern muss. Ich habe angefangen auszumisten und habe Gleichzeit auch noch den Blog “Minimalismus Leben” von Michael gefunden. So habe ich angefangen mich mit dem Thema zu beschäftigen und bin dann immer mehr da rein gewachsen und habe gemerkt, dass es der richtige Lebensweg für mich ist.
Machst du zur Zeit noch eine Morgenroutine? Wenn ja, wie sieht diese Morgenroutine aus?
Ja, ich mache immer noch den Miracle Morning. Ich stehe jedoch statt um 5 Uhr, aktuell um 5.30 Uhr auf und mache keinen „Sport“, sondern dehne mich nur vorsichtig, da ich ja vor ein paar Wochen einen Bandscheibenvorfall hatte. Somit meditiere ich aktuelle, visualisiere, lese, schreibe und spreche und höre mir positive Affirmationen an. Falls du wissen willst, was der Miracle Morning ist und wie er mein Leben verändert hat, dann kann ich dir diesen Blogpost empfehlen.
Welches Land möchtest du unbedingt noch sehen?
Es gibt mehrere Länder, die ich gerne unbedingt noch sehen möchte. Zu nennen sind da die nordischen Länder Norwegen, Schweden und Finnland. Ich würde dort auch gerne die Nordlichter sehen und Rentiere.
Dann würde ich gerne auch noch nach Neuseeland und in die Karibik. In der Karibik habe ich jedoch keine genauen Ort, an den ich möchte.
Gibt es ein Buch, was du niemals aussortieren würdest? Wenn ja, wie heißt das Buch?
Oh ja, das gibt es und zwar “The Big Five for Life” von John Strelecky. Das Buch hat mich sehr inspiriert und mittlerweile hat die Ausgabe bei mir Zuhause auch eine persönliche Widmung von John Strelecky. Wie es dazu kam, kannst du hier nachlesen.
Wie steht es mit meinem Stapel ungelesener Bücher?
Der Stapel der ungelesenen Bücher bei mir reduziert sich langsam und stetig. Aktuell sind es noch 22 Bücher, die gelesen werden wollen. Ich habe mir mittlerweile auf meinem Handy eine Leseliste mit all diesen Büchern angelegt. Sobald ich ein Buch gelesen habe, wird es entsprechend abgehakt.
Ich habe ja auch auf meinem E-Book Reader zu Beginn des Jahres noch ein paar Romane gefunden, die ich vor Jahren mal geladen hatte. Ich hatte diese “vergessen” und seit Anfang des Jahres gehen sie nicht an mich. Ich habe einige angefangen, habe aber nach max. 1-2 Seiten wieder aufgehört. Daher überlege ich, ob ich die Bücher nicht einfach löschen soll, denn es bringt ja nichts, wenn ich mich zwinge. Ich bin noch am Überlegen und werde dann dazu in einem meiner nächsten Monatsrückblicke darüber berichten, was ich nun gemacht habe.
Hast du Angst davor bald 40 zu werden?
Nein, ganz und gar nicht! Ich freue mich sogar darauf. Jedes Jahrzehnt bringt interessante Dinge und auch Erkenntnisse mit sich.
Was möchtest du unbedingt bis zum 40. Geburtstag erreicht haben?
Das ist eine echt gute Frage! Wir alle haben Ziele und Wünsche, auch ich. Es gibt natürlich ein paar persönliche Ziele, die ich nicht teile, aber was ich bis zum 40. Geburtstag auf jeden Fall erreicht haben will, ist die großen Renovierungsarbeiten am Haus abzuschließen.
Das hört sich vielleicht jetzt erstmal sehr kryptisch an. Hier die Auflistung dieser Arbeiten, um dir ein besseres Bild zu machen:
- Das Haus von Außen streichen
- Die Grundstücksmauer reparieren und in diesem Zug
- Den Weg zum Haus neu machen
- Drainage rund ums Haus legen
Das alles kostet natürlich einiges an Geld und auch Zeit. Wir versuchen so viel wie möglich selbst zu machen, daher weiß ich nicht, in wie weit wir das in den nächsten beiden Jahren schaffen werden.
Was arbeitest du?
Ich bin Projektleiterin und Business Development Managerin im Bereich der digitalen Transformation in der Industrie.
Was war die größte Fehlentscheidung deines Lebens?
Das kann ich gar nicht sagen, da ich auch mit jeder Entscheidung, die ich im Leben treffe immer lerne und wachse. Eine weise Frau in meinem Leben hat mal gesagt: „ Alles Schlechte zu etwas Gutem“ und das hat sich bisher immer bestätigt! Auch wenn ich vielleicht eine Entscheidung im ersten Moment mal bereut habe, so hat sich daraus dann doch immer etwas Gutes ergeben.
Mit wem würdest du gerne mal ein Video drehen?
Da gibt es einige.
Hier eine kleine Auswahl: John Strelecky, EllaTheBee, Vera von SimpleHappyZen, Larissa McMahon von Larytales (wohnt bei mir um die Ecke).
Als ich nach Videowünschen auf YouTube gefragt habe, wurde geäußert, dass ich auch mal eine Interviewreihe mit anderen Minimalisten machen könnte. Interessanterweise hatte ich mir das 2019 bereits vorgenommen. Dann gab es erst eine Prioritätenverschiebung und letzten Jahr dann die Pandemie. Ich hoffe daher, dass ich das 2022 in Angriff nehmen und umsetzen kann.
Wie hast du die letzte anderthalb Jahre erlebt und was hast du daraus mitgenommen?
Wenn ich ehrlich bin, kam der erste Lockdown für mich genau zur richtigen Zeit. Es gab vorher ein Jahr, in dem ich mir zu viel vorgenommen hatte, mich verzettelt hatte, in vielerlei Hinsicht. Durch den Lockdown konnte ich mich zurücknehmen, mir Zeit für mich nehmen und wieder auf mich achten.
Zusätzlich dazu und da ich seit nun knapp anderthalb Jahren von Zuhause aus arbeite, habe ich gemerkt, dass ich super “remote” arbeiten kann und dass ich dadurch nicht nur ungestörter arbeiten kann, sondern auch täglich 2-4 Stunden Zeit spare, die ich sonst im Auto oder den Öffis verbringen würde.
Mir ist, wie bestimmt einigen anderen auch, bewusst geworden, wie wichtig mir meine Freunde sind und diese auch zu treffen und Zeit mit Ihnen zu genießen. Ja, wir konnten telefonieren oder auch Videotelefonie machen, aber das ist nicht das Gleiche.

