Kleine Glücksmomente mit einer Positivliste

Kennst du diese Tage, an denen man das Gefühl hat, dass es irgendwie nicht rund läuft im Leben? Das Gefühl, dass man irgendwie gar nichts Positives erlebt hat in der letzten Woche bzw. im letzten Monat?

Ich hatte das Gefühl bereits des Öfteren im Leben und nicht erst seit in den letzten anderthalb Jahren. Das ist, glaube ich, auch etwas ganz normales, da wir oft die Schönheit unseres Lebens gar nicht mehr sehen bzw. wahrnehmen.

Was mir da immer mal wieder hilft, ist es eine Positivliste zu führen. Das ist jetzt gar nichts großartiges und ich mache diese auch nicht jeden Tag, trotzdem hilft es mir immer wieder von Zeit zu Zeit, die schönen und positiven Moment im Leben zu erkennen und wertzuschätzen.

Was ist eine Positivliste und wie sieht sie aus?

Ich persönlich schreibe mir immer mal wieder wochenweise in mein Bullet Journal jeden Tag eine positive/ schöne Sache auf, die ich gesehen oder erlebt habe. Das ist oft gar nichts Großes, sondern eher kleine schöne Momente. Das kann sein, dass ich dort notiere, dass ich ein Eichhörnchen gesehen habe oder wie schön der Sonnenaufgang war. Manchmal steht da auch “Tolles Gespräch mit xy”, “einen leckeren Cappuccino getrunken”, “Spielabend”. Wie du siehst, sind es die kleinen Sachen, die kleinen Momente die ich niederschreibe.

Es ist auch egal, wo man sich diese positiven Momente notiert, ob auf dem Handy in den Notizen, dem PC oder in seinem Kalender.

Wenn ich dann Moment habe, in denen ich schlechte Laune habe und nichts oder nur wenig positives in meinem Leben sehe, dann greife ich genau zu dieser Liste und schaue mir an, wie viele schöne, erfüllende und positive Momente es in meinem Leben gibt. Das bringt mich sehr oft zum Lächeln und hebt meine Stimmung ungemein. ich glaube das liegt daran, dass ich mich dann nochmal an diesen Moment bewusst erinnere und die positiven Schwingungen in mich aufnehme.

Hast du auch ein Positivliste oder führst du ein Dankbarkeitstagebuch?

2 Gedanken zu „Kleine Glücksmomente mit einer Positivliste

  1. Liebe Esther,
    das was du dort beschreibst, ist schätze ich vollkommen normal. Ich könnte jetzt auf Anhieb niemanden nennen, der das nicht schon mal erlebt hat, egal wie glücklich der-/diejenige war.
    Schön zu wissen ist, dass diese Phasen auch vorbeigehen.
    Die Methode, die du beschreibst erinnert mich an den Begriff “ikigai” (wörtl. Lebensgrund(?)) der aus Japan stammt.
    Manche Japaner schätzen genau diese kleinen Dinge im Leben, um glücklich zu sein.
    Und wenn es eben der Kaffee/Tee am Morgen/Mittag/Abend ist. (Ein Keks vielleicht dabei? 🙂 )
    Wenn es draußen so kalt und nass ist, wie derzeit, freue ich mich auf gemütliche Kleidung, eine kuschelige Decke und dann einen schwarzen Tee dabei.
    Aber selbst das beobachten von Blaumeisen, Rotkehlchen, Raben/Krähen, Möwen, Tauben oder anderen Tieren da draußen macht mich glücklich.
    Um Glücklich zu sein, braucht es keine großen Ereignisse. Die kleinen Dinge können genügen.
    Ich muss allerdings zugeben: Es ist nicht leicht, das immer so zu sehen und mir persönlich, fällt es sehr schwer.
    Ob die bewusste Konzentration auf so etwas irgendwann zur Gewohnheit wird und es einem dann leichter fällt?

    1. Hallo Mariko,

      ich habe mich zu Beginn diesen Jahres mit “ikigai” ein wenig beschäftigt. Interessanterweise nutzen das viele, um ihre “Berufung” zu finden, zumindest ist mir das so aufgefallen. Es ist nicht immer so einfach das Positive in den kleinen, alltäglichen Situationen zu sehen. Mir ist aufgefallen, das je öfter ich versuche mich darauf zu konzentrieren und jeden Tag etwas positives zu finden, desto einfacher wird es bzw. desto offener werden wir für solche Momente. Es ist, als wäre der eigene Fokus darauf gerichtet.
      Hast du mal probiert über den Zeitraum von z.B. einen Moment jeden Tag etwas zu notieren, was positiv war, was dich glücklich gemacht hat, dich erfreut hat? Falls nicht, probiere es doch einfach mal aus. DU hast nichts zu verlieren!

      Liebe Grüße

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