FAIReinfache dein Leben – 11 kleine Dinge, die einen großen Unterschied machen

Wenn du schnelle Linderung suchst, mach langsamer“

 Lily Tomlin-

Letztes Jahr hatte ich dir bereits Tipps gegeben, wie du dein Leben faireinfachen kannst, um weniger Stress zu haben und mehr Zeit. Diese findest du hier. Dort erkläre ich dir auch, warum es „Faireinfache dein Leben“ heißt. 

Nachdem nun fast ein Jahr vergangen ist und ich in den letzten Monaten einiges ausprobiert habe, möchte ich dir heute weitere 11 kleine Dinge zeigen, die einen großen Unterschied in deinem Leben machen werden.

Änderungen in unserem Leben betreffen oft nicht nur uns selbst, sondern haben eventuelle auch Auswirkungen auf die Menschen um uns herum. Eine gesunde Art des Egoismus ist gut, also auf sich selbst zu hören, zu wissen, wo deine Grenzen sind und auch mal nein zu sagen. Ich bin der Meinung, dass wir mit anderen auch darüber reden sollten, warum wir so handeln, wie wir handeln. Wenn wir unsere persönlichen Grenzen erreicht haben, ist es wichtig mit anderen zu kommunizieren, dass wir mehr Ruhe und Raum brauchen. Wir sollten versuchen weniger Stress und Druck in unser Leben zu lassen und auch unsere Verbindlichkeiten zu reduzieren, um wieder mehr mit uns selbst in Verbindung zu treten und neue Kraft zu sammeln bzw. unsere Batterien aufzuladen.

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1. Schreibe eine Einfachheits Statement

Oft sagen wir, dass wir unser Leben faireinfachen wollen, doch selten wissen wir, wie das genau aussehen soll. Was wollen wir tun und was wollen wir sein lassen. Wie wollen wir uns fühlen? Ich fand uns finde es sehr hilfreich in einem Statement zu fomulieren, wie das faireinfachte Leben aussehen soll. Nimm dir die Zeit, Träume und stelle es dir genau vor. Es ist wichtig, dass du dabei auch darauf eingehst, was du in Zukunft nicht mehr tun wirst und was du tun wirst, wenn du einfacher lebst.

„Viele würden gern ein einfacheres Leben führen, wenn der Weg dahin nicht so kompliziert wäre.“

– Justus Jonas-

2. Setze Prioritäten

Kennst du die Menschen die sagen, dass sie nach ihren Prioritäten und Werten leben? Gehörst du auch dazu? Weißt du, was deine Prioritäten im Leben sind und lebst du auch danach? Vor allem die letzte Frage hat es in sich. Oft sagen wir, dass wir nach unseren Prioritäten leben und tun es, wenn wir ehrlich sind, doch nicht. Auch ich habe dazu gehört und erwische mich ab und an, dass ich nicht nach meinen Prioritäten leben. Wenn du sowieso ein Einfachheits Statement schreibst, kannst du dir auch Gedanken dazu machen, was dir im leben wichtig ist und dir das auch notieren. Schau auch mal, ob du wirklich danach lebst bzw. was du in deinem leben ändern müsstest, um deine Prioritäten, Werte und Wahrheiten zu leben.

Ich gebe dir ein Beispiel, damit du besser verstehst, was ich meine: Stell dir vor, du bist ein Manager, der 12-16 Stunden am Tag mit seinem Job beschäftigt ist. Du sagst, dass deine Priorität Nummer ein deine Familie ist. Merkst du, dass das nicht so ganz zusammen passt. Wenn deine Prio 1 deine Familie ist, dann solltest du nicht die Hälfte deines Tages oder sogar mehr in deinem Job gefangen sein, sonder zeit mit deiner Familie verbringen. Hier solltest du dir Gedanken mache, was du unternehmen kannst, um wieder Zeit für deine Priorität Nr. 1 im Leben zu haben.

3. Mache Pausen

Ich bin der Meinung, wie machen zu wenig Pausen in unserem Leben! Wir hetzen von einem Termin zum anderen. Wir nutzen unsere Mittagspause, um neben dem Mittagessen noch E-Mails zu beantworten, da nehme ich mich ab und an nicht aus. Dabei sind Pausen so wichtig für unseren Körper und unseren Kopf. Eine Mittagspause ist eine Pause, um das Mittag zu essen und nicht noch nebenbei E-mails zu beantworten oder durch irgendwelche Social Media Apps auf unserem Handy zu scrollen. Unser Kopf muss auch irgendwann mal abschalten, genau wie unser Körper, um sich zu regenerieren. Baue also mehr Pausen in deinen Alltag ein. Mache einen kleinen Spaziergang, gehe raus in die Natur oder schalte einfach mal ein paar Minuten ab. Mache deinen Kopf frei, regeneriere dich und sammle neue Energie, um Aufgaben anzugehen. Nicht nur du merkst, wenn du gestresst bist, auch dein Umfeld nimmt dies war. 

4. Sei dankbar für Erfahrung, von der du lernst

Wir machen manchmal Erfahrungen, die wir lieber nicht gemacht hätten. Wir machen Erfahrungen, aus denen wir für uns und das Leben lernen können und nehmen diese dann einfach hin. Sei dankbar für jede Erfahrung, die du machst und aus der du etwas lernen kannst und darfst. Dankbarkeit hilft dir, die kleinen schönen Dinge im Leben wahrzunehmen.

5. Trau dich, nach Hilfe zu fragen

Es ist vollkommen in Ordnung, wenn wir nicht alles wissen und können. Es gibt andere, die Dinge besser können oder die uns einfach nur unterstützen können. Trau dich nach Hilfe zu fragen. Früher war es für mich ein Zeichen von Schwäche, wenn ich etwas nicht konnte oder wenn ich jemanden um Hilfe gebeten habe. Mittlerweile habe ich gelernt, dass es ganz im Gegenteil eine Stärke ist, wenn wir in der Lage sind zu erkennen, dass wir bei etwas Hilfe benötigen. Es zeigt, dass wir uns mit uns selbst beschäftigen, dass wir wissen, wo wir eventuelle noch Potentiale habe. Es gibt für alles Experten. Also traue dich, um Hilfe zu fragen und somit dein Leben zu faireinfachen.

6. Schau in den Spiegel & lächle

In einer meiner ersten 30 Tipps für ein faireinfachtes Leben habe ich dir den Tipp gegeben weniger zu grübeln. Wenn du dich dabei erwischst, dann habe ich einen Tipp für dich: Schau in den Spiegel und lächele. Ich weiß, dass hört sich jetzt vielleicht ein wenig komisch an, aber probier es aus. Wenn du dich selbst anlächelst, dann ist es nicht möglich z grübeln. Es klappt einfach nicht, zumindest geht es mir so. Wenn ich mich vor den Spiegel stelle und mich selbst anlächele, dann hören die Grübeleien auf. Zusätzlich dazu fange ich an, bessere Laune zu bekommen und Dinge gehen mir einfacher und leichter von der Hand. 

Faireinfache dein leben- lächelt in den spiegel

7. Respektiere deine Zeit & die anderer

Wir alle haben 24 Stunden jeden Tag, keiner hat mehr oder weniger. Wir haben auch täglich alles nur x (je nach Arbeitsvertrag) Stunden pro Tag Arbeitszeit. Wir sollten unsere zeit entsprechend respektieren und auch die Zeit der anderen. Manchmal passiert es uns, dass wir uns etwas übernehmen, dann, weil wir etwas zeitlich nicht schaffen, die an Kollegen delegieren, die aber bereits auch schon mit Arbeit voll sind. Wir sind manchmal sauer oder enttäuscht, wenn sich Kollegen weigern, mit uns eine wichtige Aufgabe fertig zu machen, weil sie private Termine haben. Vielleicht erkennst du dich hier auch wieder. Lerne deine zeit und auch die Zeit von anderem zu respektieren. Wenn sie keine Zeit für etwas haben, dann ist das so und dann ist das in Ordnung! Rege dich nicht darüber auf, denn das ist ungerecht und verschwendete Energie. Andere respektieren auch, wenn du keine Zeit für etwas hast, also tue es ihnen gleich.

8. Setze dir ein Tagesziel und schreibe deine To Do Liste am Abend vorher

Kennst du die Tage, an denen du dich ziellos durch den Tag arbeitest und dich irgendwie gestresst fühlst? Wenn ja, dann probier doch mal aus, dich am Vorabend hinzusetzen und ein Tagesziel für den Folgetag aufsetzen und eine Aufgaben runter zu schreiben. WO und wie du das machst, ist dir überlassen. Du kannst es auf einem Notizzettel machen, in deinem Kalender oder in einer App. Wenn ich mich am Vorabend hinsetzen und überlege, was ich am Folgetag alles zu erledigen habe, dann bin ich abends viel ruhiger und entspannter. Es poppen Abends nicht immer wieder Gedanken auf, was ich noch alles zu erledigen habe. Dadurch kann ich dann nachts auch viel entspannter schlafen. Ich kann dir nur empfehlen es auch einmal auszuprobieren.

9. Bündel deine Aufgaben/ To Do’s/ Erledigungen

Wo wir gerade beim Thema Aufgaben und To DO’s sind, fällt mir noch ein Punkt ein, der mir geholfen hat, mein Stresslevel zu reduzieren: Aufgaben, Termine und Erledigungen zu bündeln. So musst du nicht immer wieder neu anfangen.

Stell dir vor, du willst zum Wocheneinkauf in die Stadt. Wenn du sowieso in der Stadt bist, was kannst du dann gleich noch mit erledigen? Vielleicht musst du noch Schuhe beim Schuster abgeben oder ein Paket von der Post holen usw. 

Oder stell dir vor, du bist Abends am deinem PC, weil du eine Online Überweisung machen musst. Was kannst du noch tun, wenn du am PC sitzt. Vielleicht gibt es da diese E-Mail, auf die du antworten wolltest oder der Newsletter, von dem du dich abmelden wollest usw. 

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10. Lerne, wann es „genug“ ist

In unserer materialistischen Welt geht es heutzutage um mehr und mehr, ohne ein Ende in Sicht. Natürlich kannst du da mitmachen und dir immer die neuesten gerate kaufen, die neuesten Trends in Bezug auf Kleidung und anderes. Doch hast du dir schon mal überlegt, wann genug einfach „GENUG“ ist? Ich glaube viele wissen es nicht, machen immer fleißig it und wundern sich, warum sie so gestresst sind. Bei diesem Teufelskreis mitzumachen, ist anstrengend aus verschieben Gründen. Zum einen musst du immer Up-to-date sein und wissen, was das aktuellste gerät, der aktuellste Trend ist. Du brauchst das Geld dazu, um dir diese Dinge kaufen zu können, also arbeitest du mehr, machst überstünden oder suchst dir eventuell noch einen Zweit- oder gar Drittjob, um dir die Dinge leisten zu können.Wenn du das Teil dann hast, musst du es pflegen und dich darum kümmern. Und was machst du eigentlich mit dem alten Zeug, dem Vorgängermodell, dem letzten Trend? Eine Art Teufelskreis, aus dem es schwer ist heraus zu kommen. Das ist mehr Stress, als wir uns antun müssen. 

Finde heraus, wann genug GENUG ist und trete aus dem Kreis aus und faireinfache somit dein Leben, durch weniger Stress und Sorgen. Du musst nicht immer das neuste Etwas besitzen.

„Es gibt nur ein Mittel sich wohl zu fühlen: Man muss lernen, mit dem Gegebenen zufrieden zu sein und nicht immer zu verlangen, was gerade fehlt.“

-Theodor Fontane-

11. Lerne, auch mal nichts zu tun

Das ist mein Lieblingstipp, neben den Pausen!

Ich lese gerade das Büchlein „Die Weisheit der Faultiere“ und ich muss zugeben, ich habe schon lange nicht mehr so geschmunzelt bei einem Buch. Faultiere sind perfekt, um diesen Tipp darzustellen, denn wenn wir ehrlich sind, machen sie denn ganzen Tag nicht wirklich viel, außer schlafend an einem Baum zu hängen.

Selbst bei den griechischen Göttern gibt es Aergia, die Göttin der Trägheit, des Müßiggangs und der Faulheit. Auch bei den römischen Göttern gab es ein Pendant. Wusstest du das? 

Auch uns Menschen tut es gut auch mal nichts, und ich meine hier wirklich NICHTS zu tun. Das ist nicht einfach, denn oft nehmen wir uns vor nichts zu tun und tun dann doch etwas. Wir nehmen uns vor, einfach mal nichts zu tun und nur auf dem Sofa zu liegen. Doch gerade am Anfang ist es schwer, dort einfach zu liegen und nichts zu tun, denn das sind wir gar nicht gewohnt. Wir liegen dann auf dem Sofa, doch schon kommt der erste Gedanke, vielleicht etwas, was wir noch erledigen müssen oder wollen und schon fallen uns gefühlt zehntausend andere Dinge ein. Oder wir haben das Gefühl, dass dies zu langweilig ist… 

Hast du schon mal probiert einfach nichts zu tun? Wenn ja, würde mich interessieren, wie es dir dabei ging.

Viele Grüße

Esther

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