Nach wochenlanger Abwesenheit melde ich mich pünktlich zu Weihnachten mit meinem persönlichen Jahresrückblick 2020 wieder zurück. Ein Rückblick mit schönen, aber auch traurigen Momenten, die ich mit dir teilen möchte.
Das große C
Für uns alle wurde Jahr 2020 durch das große C bestimmt. Für mich hieß und heißt das, dass ich seit März von zuhause arbeite. Ich bin dankbar dafür diese Möglichkeit zu haben. Doch das bringt nicht immer Positives mit sich, denn dadurch habe ich weniger Bewegung, weniger Kontakt zu meinen Kollegen (Videokonferenzen sind eben doch etwas anderes) und ab und an auch die Schwierigkeit einen Cut zwischen beruflichem und Privaten zu machen. Ich ziehe meinen Hut vor allen, die nicht die Möglichkeit haben von zuhause arbeiten und täglich ihr bestes geben, sei es in den Krankenhäusern, in Pflegeheimen oder auch in Supermärkten.
Das große C brachte leider auch mit sich, dass ich meine Großeltern (beide über 90) seit letztem Jahr Weihnachten nicht mehr gesehen habe und sie beide nicht mehr in meine Arme nehmen konnte. Ich hoffe, dass ich sie nächstes Jahr wieder sehen kann, denn ich vermisse sie und die Zeit mit Ihnen.
Das Jahr des Loslassen und der Arbeit an und mit mir
Im Allgemeinen war 2020 das Jahr des Loslassen für mich und das fing bereits im Januar an, als ein alter Freund von mir verstorben ist. Bereits zu diesem Zeitpunkt kam mir der Gedanke mit dem “Jahr des Loslassen”. Im September musste ich dann nach 16 Jahren auch meine Katze gehen lassen, was mir bis heute noch sehr Nahe geht und mir jedes mal die Tränen in die Augen schießen lässt, wenn ich daran denke. Es wird noch eine Weile dauern, bis ich darüber hinweg bin. Doch nicht nur das Loslassen von Menschen und Tieren hat mich dieses Jahr begleitet, sondern auch das Loslassen von negativen Glaubenssätzen war dieses Jahr Thema.
2020 war rückblickend ein Jahr der Arbeit an und mit mir. Ich habe festgestellt, dass ich im letzten Jahr und eigentlich auch schon davor ab und an gegen meine Werte und Überzeugungen gelebt und gearbeitet habe. Ich glaube, dass ich wie einige andere einfach die Perspektive verloren hatte. Das Gefühl, die Kontrolle über das eigenen Leben zu verlieren und das als Kontrollfreak! Es war erschreckend für mich dies vor meine Augen geführt zu bekommen und doch war es ein wichtiger Schritt für mich.
Mein größtes Learning dieses Jahr war, dass ich gelernt habe, dass nur wer nach Hilfe fragt, diese auch bekommt. In der Vergangenheit habe ich immer versucht alles selbst zu machen und zu lösen. Doch das ist nunmal nicht möglich und dann ist es genau das Richtige um Hilfe zu bitten. Es hat nichts mit Schwäche zu tun, sondern mit Stärke, sich das einzugestehen und Hilfe anzunehmen.
Von Hauskauf, Renovierungsarbeiten und dem Umzug
Im Spätsommer dann haben mein Freund und ich ein Haus gekauft, in das wir vor 4 Wochen eingezogen sind. Aktuell leben wir noch immer auf einer Baustelle, da z.B. die Zimmertüren noch nicht da sind und auch noch nicht alle Zimmer tapeziert und gestrichen sind. Das war so nicht geplant, aber in diesem Jahr ist eben alles etwas anders. Mittlerweile kann ich es akzeptieren, dass es nicht so schnell geht, wie ich mir das immer vorstelle. Es ist in Ordnung, dass immer noch Kartons nicht ausgepackt und die Inhalte Ihren Platz gefunden haben. Das wird auch noch ein paar Wochen und Monate dauern.
Das bringt mich auch dazu, dass ich in den letzten Wochen hier im Haus auch gemerkt habe, wie wenig ich wirklich brauche und auch nutze. Es gibt sogar Umzugskartons, bei denen ich noch nicht mal weiß, was darin enthalten ist… Ich glaube, wenn ich diese irgendwann öffnen werde, dann wird vieles ausgemistet und weitergegeben, denn wir brauchen und nutzen die Dinge nicht, denn sonst hätten Sie in Etappen schon ihren Weg aus den Kartons gefunden…
Nach diesem persönlichen Jahresrückblick ist nun die Frage, wie es nächstes Jahr wird. Was habe ich geplant? Was kommt hier bei Estherloveslife auf dich zu?
Ein kleiner Ausblick auf 2021
Nach einem für mich stressigem und auch irgendwie nervenaufreibendem Jahr 2020 soll es für mich 2021 ruhiger werden. Das bedeutet zum Einen, dass wir in Ruhe das Haus fertig renovieren werden und uns dann im Frühling auch den Garten schön machen. Vor meinem geistigen Auge sehe ich bereits die Wohlfühle- Oase.
Weiterhin bedeutet dies, dass ich mir mehr Zeit nehmen werde für mich und die Dinge, die mir Spaß machen und mir gut tun. Das bedeutet auch, dass du in 2021 wieder mehr von mir hören wirst, denn Blogposts zu schreiben, Videos zu drehen und kreativ zu sein, ist das, was mich erfüllt. Ich mag es mein Wissen zu teilen und dich an meinem Leben teilhaben zu lassen.
Zusätzlich werde ich ab 2021 Volkhochschulkurse halten, worauf ich mich schon wahnsinnig freue. Es ist für mich das erste Mal und ich bin gespannt wie Bolle, wie meine Kurse ankommen. Ich werde darüber berichten.
In Bezug auf die Low Buy/ No Buy Challenge wird es nächstes Jahr auch etwas neues oder sagen wir eher etwas altes geben, denn ich werde wieder zurück in deine No Buy Challenge wechseln. Warum und was sich ändern wird, werde ich dir in meinem nächsten Blogpost berichten.
Mehr werde ich nächstes Jahr erstmal nicht planen. Der Rest wird sich finden und ergeben und auf dieses Abenteuer lasse ich mich gerne ein.
Abschließend wünsche Ich Dir und deinen Liebsten frohe und besinnliche Weihnachten. Passt auf euch auf!
