Meine Gedanken zum Minimalismus Manifest

Vor ein paar Jahren habe ich im Netz durch Zufall das Minimalismus Manifest von Mr. Minimalist gefunden. Ich habe mir über jeden Satz des Manifests in den letzten Wochen und Monaten meine Gedanken gemacht und diese für mich interpretiert bzw. meine Gedanken dazu auf Instagram geteilt. Im Folgenden teile ich dir die Zusammenfassung.

Meine Interpretation des Minimalismus Manifestes

Bevor wir loslegen, lass uns vorher nochmal klären, was genau ein Manifest ist. Ein Manifest ist eine öffentliche Erklärung, von Zielen und Absichten. Das Wort Manifest leitet sich aus dem lateinischen Wort “manifestus“ ab und bedeutet übersetzt so viel wie „handgreiflich“, aber auch „augenscheinlich“, „offenkundig“, „deutlich“ und „klar“.

Mr. Minimalist- Das Minimalismus Manifest

Die ersten 10 Erklärungen des Minimalismus Manifestes

Dein Leben gehört Dir. Du entscheidest, wie du es führst.

Hast du das Gefühl, dass dein Leben durch das Handeln anderer bestimmt wird? Oder kennst du es, dass andere Dir sagen, wie du dein Leben zu führen hast, weil es so, nach ihrer Meinung, besser für dich wäre?

Klar, als wir Kinder waren, machte es Sinn, dass unsere Eltern uns sagten, was wir tun sollten. Doch nun sind wir erwachsen, sollten unsere eigenen Erfahrungen machen und aus Fehlern lernen. Im Endeffekt ist es unser Leben. Es sind unsere individuellen Bedürfnisse und unsere Werte. Deshalb müssen wir auch für uns entscheiden, wie wir unser Leben leben und gestalten wollen. Das kann kein anderer für uns tun, weder für dich noch für mich.

Es ist dein Leben. Du entscheidest, wie du es leben willst, welche Erfahrungen du machen willst. Manchmal ist es auch so, dass wir uns mit dem, was andere sagen nicht wohl fühlen. Du selbst zu sein und entsprechend zu handelt, bedeutet Freiheit. Es ist dein Leben, dein Herz, dein Weg.

Übernimm Verantwortung für dein Leben.

Es ist dein Leben und du musst entscheiden, wie du es leben und gestalten möchtest. Dafür musst du dir Verantwortung für dein Leben übernehmen. Lege deine Opferrolle ab. 

Es ist einfach die Schuld anderen in die Schuhe zu schieben, wenn etwas nicht läuft in unserem Leben. Wenn wir aber anderen die Schuld geben, dann geben wir Ihnen auch die Macht über uns und unser Leben.

Wenn etwas in deinem Leben nicht nach deinem Geschmack ist, liegt es an Dir, etwas daran zu ändern. Sei es zu sein, wie du auf bestimme Situationen reagierst, wie du dich fühlst usw.. Du hast die Wahl!

Deine Entscheidungen bestimmen deine Zukunft!

Deine Entscheidungen in der Vergangenheit haben dich dorthin gebracht, wo du heute bist und auch wer du heute bist. 

Eine Entscheidung zu treffen, bedeutet eine Wahl der Handlung unter Betrachtung der übergeordneten Ziele zu treffen. Wenn wir uns entscheiden z. B. einen Gegenstand nicht zu kaufen, dann treffen wir eine Entscheidung, wie wir unsere Zukunft formen wollen, ob das bedeutet unser Geld zu sparen oder Zeit zu sparen und eher in Erinnerungen zu investieren. 

Alltagsentscheidungen fallen uns einfach während uns essentielle Entscheidungen eher schwer fallen. Oft spielen Gefühle, Ängste oder mangelndes Selbstvertrauen. Das kann die Angst vor einer Veränderung sein, die Entscheidung vor Ungewissheit. Entscheiden wir uns jedoch für das ungewisse, eröffnen wir uns Chancen und Möglichkeiten und können unseren Träumen und Visionen folgen. Wir folgen unserem Herzen. Dadurch wachsen wir persönlich.

Für mich gehören mittlerweile auch Entscheidungen in Bezug auf meinen Konsum zu essentiellem Entscheidungen. Mit reflektierten Konsumentscheidungen, also einen bestimmten Gegenstand nicht zu kaufen oder von einem bestimmten Unternehmen nicht zu kaufen, kann ich die Zukunft fairändern. 

Lass dich nicht aufhalten!

Du hast dir etwas vorgenommen, ein Ziel oder eine Vision vor Augen, doch dann kommt ein kritisches Kommentar und du fängst an zu zweifeln, lässt dann sogar vielleicht dein Vorhaben sein.

Lass dich von nichts und niemandem aufhalten, deine Träume zu verwirklichen! Lass dich erst recht nicht von deinen Ängsten aufhalten. Das wahre Leben beginnt ausserhalb der Komfortzone. Unsere Komfortzone ist der Bereich in unserem Leben, in dem wir uns sicher fühlen. Wir haben oft Angst vor dem Unbekannten und dem was die Menschen vielleicht sagen könnten. Es ist egal, um was es sich handelt, sei es vor einem Publikum zu sprechen, einen neuen Job anzufangen und so weiter. Es ist etwas unbekanntes. Ein Schritt in eine neue Welt, hin zu neuen Erfahrungen, die dich bereichern und aus denen du lernen kannst.

Lass auch die Leute reden und höre ihnen nicht zu. Es sei denn du hast um Ihren Rat gefragt. Viele Menschen haben nichts besseres oder anderes zu tun. Glaub mir: Es tut gut, die Komfortzone zu verlassen und neue Dinge auszuprobieren. Du lernst dabei so viel mehr über dich und das leben. Vergiss deine Ängste und Zweifel und probier es einfach aus. Hätte ich mich vor ein paar Jahren nicht einfach getraut meine Komfortzone zu verlassen und Dinge auszuprobieren, dann gebe es heute keinen Blog und keine Youtube Videos von mir und ich wäre damals auch nicht alleine nach Thailand gereist oder wäre auch keinen 5k gelaufen.

„Die Welt ist ein Buch und wer nicht auf Reisen geht, wird nie über die erste Seite hinwegkommen.“(Lars Amend)

Liebe dein Leben.

Das Leben ist wunderschön. Manchmal kannst du es vielleicht nicht sehen, doch dein Leben ist ein Geschenk.

Dein Leben hat so viel zu bieten. Es gibt so viel zu entdecken und erleben. Das Leben hat so viele Facetten. Du musst nur deine Sinne öffnen. Ja es mag manchmal nicht einfach sein, dein Leben zu meistern, doch es kommen auch wieder sonnige Zeiten. Vertrau darauf und schau nach vorne. Lerne die schönen Seiten zu sehen, dein Leben zu lieben und sei dankbar für jeden Moment, den du erlebst. Du wirst erstaunt sein, wie sich dein Leben zum positiven wendet, wenn du das Leben liebst und offen bist für all die Möglichkeiten, die es dir bietet. Auch mal etwas zu riskieren, gehört dazu.

Liebe dein Leben, liebe dich!

Bilde dir deine eigene Meinung.

Wir glauben, dass die Meinung anderer viel mehr zählt, als unsere eigene Meinung. Das kann sogar so weit führen, dass wir über andere urteilen aufgrund der Meinung anderer. STOPP!

Bilde dir deine eigene Meinung. Urteile niemals über jemanden aufgrund der Meinung anderer. Mach deine eigenen Erfahrungen. Trau dich dazu zu stehen, denn du bist es wert. Deine Meinung zählt und ist genauso viel Wert, wie die Meinung anderer. Meinungsfreiheit ist ein Grundrecht. Sei kein Mitläufer und Ja-Sager.

Tausche Besitz gegen Freiheit.

Kennst du das Gefühl, dass dein Besitz dich einengt bzw. dich daran hindert, Chancen zu ergreifen und Neues zu erleben?

Vor Jahren war es bei mir genau so. Ich fühlte mich gefangen in meinem Leben. Ich dachte immer Besitze (und das in Massen) würden mich glücklicher machen. Dabei habe ich immer auf andere geschaut und dabei mich selbst vergessen. In den letzten Jahren habe ich gelernt, dass es nicht wichtig ist x oder y zu besitzen, sondern, dass es am wichtigsten ist, auf mein Inneres zu hören. Besitz hat mich damals sogar darauf gehindert, mich selbst wahrzunehmen, mich selbst kennen zu lernen.

Erst durch das Leben mit weniger, weiß ich was Freiheit bedeutet. Freiheit dass zu tun, was ich möchte, Chancen zu ergreifen und meinen Traum zu leben. Auch du kannst das! Ja es ist nicht einfach und zu Beginn ist man überwältigt. Es ist beängstigend in sich hinein zu hören, darauf zu hören was Körper und Seele brauchen. Doch wenn du du deine innere Stimme einmal gehört hast, dann willst du sie nicht mehr überhören. Du wirst merken, wie gut es sich anfühlt frei zu sein. Frei von Besitz, frei von Ballast, frei um zu leben.

Ruhe in Dir. 

Fühlst du auch manchmal eine Innere Unruhe? 

Gerade wenn ich gestresst bin, fühle ich eine innere Unruhe, die sich auch in meiner Umgebung widerspiegelt. Dann habe ich meine innere Ruhe verloren. Ich habe zu sehr im Außen gelebt und zu wenig im innen. Ich habe in diesen Momenten nicht auf mich, meinen Körper und meine Seele gehört. Weiterhin habe ich mir nicht die Ruhe gegönnt, die ich benötige. Selbst wenn ich dann meditiere, herrscht in meinem Kopf das reinste (LAUTE) Chaos. Dabei ist es so wichtig in sich zu ruhen. Nur dann fühlt du, was du brauchst und was du willst. 

Schaue nicht aufs Außen und auf andere. Bleibe nur bei dir und wann das heißt sich ein Wochenende mal von der Außenwelt, von Freunden und der Familie zurückzuziehen.

Ich habe das ist letzten Jahr selbst zu oft vernachlässigt und merke, dass ich mich auch mal zurücknehmen muss und mich selbst an erste Stelle stelle. Das sollte jeder von uns tun. Denke immer daran: Du bist der wichtigste Mensch in deinem Leben.

Nimm dir also jetzt die Zeit und gönne dir Ruhe, um ganz in dir zu ruhen und deinen inneren Frieden zu finden. Beschwere dich nicht über Vergangenes, denn das kannst du jetzt nicht mehr ändern. Ärgere dich nicht über andere. Komme zurück zu dir und finde deinen inneren Frieden.

Schon Hermann Hesse sagte „Wer nicht in diese Welt zu passen scheint, ist nah dran sich selbst zu finden.“

Du bist nicht dein Besitz.

Du bist nicht dein Besitz! Viele glaube, dass sie das sind, was sie besitzen bedeutet, dass wenn sie einen Ferrari, ein Haus und was sonst noch alles besitzen, sie erfolgreich sind. Doch Besitz hat nichts mit dem zu tun, was und wer wir sind. Das vergessen wir leider nur zu oft. Wir fangen an uns zu vergleichen und uns über Besitztümer zu definieren. Doch dabei ist der Mensch, der alles nach Außen trägt ein, oft eine einsame Person. Eine Person, die auch nur geliebt oder anerkannt werden will, doch keinen Weg weiß sich anders mitzuteilen.

Es gibt so viele Bekannte und erfolgreiche Menschen, die dies nicht nach Außen tragen und die Bestätigung dort suchen. Sie sind ganz einfache und normale Menschen, wie du und ich auch. Schaue mal zurück auf Steve Jobs zum Beispiel, der dich die High End Marken getragen hat, die er sich hätte leisten können. Nein, er ist beständig geblieben und hat sogar, wie ich es definieren- minimalistisch gelebt. Er hat sich auf das fokussiert, was er kann und wer er ist und nicht auf Besitztümer, die vorgeben jemand zu sein.

Du bist Du, Du bist einzigartig

Beim Minimalismus Konzept geht es vor allem darum sich selbst zu sein. Jeder ist individuell, jeder von uns ist einzigartig. Oft erkennen wir das nicht und vergleichen und mit der Außenwelt. Dies führt dann wieder dazu, dass wir uns schlecht fühlen, da alle anderen „erfolgreicher sein“; „besser aussehen“ usw. Doch warum schaust du im Außen? Warum schaust du nicht auf dich, erkennst deine Einzigartigkeit?

Ich bin der Meinung, dass wir alle etwas zu geben haben. Jeder ist auf seine Art und Weise einzigartig. Es gibt keine zwei komplett identischen Personen, selbst bei Zwillingen nicht.

Wahrscheinlich gibt es viele menschen, die deine Einzigartigkeit erkennen, bevor du dir selbst dieser bewusst bist.

Keiner ist wie du und das ist deine Stärke! Wenn du deine Einzigartigkeit erkennst, und du selbst bist, dann kannst du alles erreichen, was du dir vornimmst. Du wirst Kräfte entwickeln, von denen du noch nicht einmal wusstest, dass du sie überhaupt besitzt. Du musst nur an dich glauben. Ich tue es!

Die nächsten 10 Erklärungen des Minimalismus Manifestes

Tue was du liebst.

Tue was du liebst! Viele lieben es z.B. ein Hobby zu tun, doch sie nehmen Sie dafür keine Zeit, weil sie denken, dafür keine Zeit und keine Kraft zu haben. Doch genau hier liegt der Fehler. Wenn du etwas tust, was du liebst, dann erhält du Energie, die dir Kraft gibt das Leben zu meistern.

Wenn wir lieben, was wir tun, dann leuchten wir heller. Wir fühlen uns gut und sprühen vor Energie, auch wenn wir vorher vielleicht, weder die Lust noch die Kraft hatten, so wie wir dachten. Wenn du liebst, was du tust, dann geht alles einfacher von der Hand, das Leben fühlt sich einfach und leicht an.

Wann hast du das letzte Mal etwas getan, dass du liebst?

Träume groß –  und dann setze es um

Wir alle haben Träume, manchmal kleine, manchmal große. Auch Minimalisten haben Wünsche und Ziele (ja ich weiß, es ist kaum zu glauben ?). Doch oft bleibt es bei den Träumen, weil wir uns etwas nicht zutrauen. Wir sehen den großen Traum und denken, dass es sowieso nicht zu schaffen ist. Unsere negativen Glaubenssätze, hindern uns daran, unsere Komfortzone zu verlassen und großen zu erschaffen und zu erleben.

Niemand kann dir deine Träume und Visionen nehmen. Du bist es oft, der sich klein macht und nicht an sich glaubt. Ich glaube, dass dies daran liegt, dass wir unseren großen Traum anschauen und uns denken, dass x oder y zu erreichen und uns diesen Traum zu erfüllen so schwer ist. Dabei vergessen wir, dass wir uns in kleinen Schritten dem großen Wunsch nähern können und, dass dann das große Ganze gar nicht mehr so schwer zu erreichen ist. Auch Rom wurde schließlich nicht in einem Tag erbaut und so ist es auch mit unseren großen Wünschen, die wir erreichen wollen. 

Auch andere, wie z.B. deine Vorbilder oder Mentoren haben es auch geschafft! Du musst nur daran glauben und die ersten Schritte gehen. Wenn du nicht für deine Träume los gehst, wird es kein anderer für dich tun. 

Vergiss dabei nicht, auch den Weg zu betrachten, den du gehst und diesen zu genießen und von ihm zu lernen. Glaub an dich, deine Ziele und Visionen. Träume groß – und dann setze es (in kleinen Schritten) um.

Weniger ist mehr

Wir Minimalisten sprechen oft davon, dass weniger=mehr ist. Doch wann ist weniger eigentlich mehr? Genau darüber habe ich mir schon oft Gedanken gemacht und ich glaube das was nun folgt, ist nur ein kleiner Ausschnitt der Bereiche in denen weniger=mehr ist.

  1. Weniger Kopf bzw. Verstand, mehr Herz: Wenn wir weniger vom Kopf und unserem Verstand getrieben sind, geben wir unserem Herzen mehr Platz sich zu entfalten und auf das zu hören, was wir selbst bzw. auch unser Körper brauchen.
  1. Weniger Plastik, mehr Nachhaltigkeit: Wenn wir weniger Plastik oder Müll verbrauchen, dann leben wir nachhaltiger. Bei Verzicht auf Plastik und auch die Reduktion unseres Mülls, tun wir uns, unserer Umwelt und sogar unserem Geldbeutel etwas gutes.
  1. Weniger emotionaler Ballast, mehr Leichtigkeit: Kennst du auch den emotionalen Ballast, den du mit dir herum schleppst in Form von negativen Glaubenssätzen oder auch negativen Gedanken und Emotionen? Wenn wir diese Glaubenssätze auflösen, die negativen Gedanken und Emotionen ziehen lassen, dann bringen wir mehr Leichtigkeit in unser Leben. Leichtigkeit, die uns beflügelt, die es schafft, dass wir an uns glauben. Der Weg dorthin ist nicht immer leicht und auch etwas Arbeit, doch es lohnt sich diesen Weg zu gehen, denn wir sind es Wert!
  1. Weniger materieller Ballast, mehr Flexibilität: Neben dem emotionalen Ballast, muss hier natürlich auch der materielle Ballast genannt werden. Wenn wir weniger materielle Dinge besitzen, dann sind wir flexibler. Was meine ich damit? Du bist auf der Suche nach einem neuen Job und du findest ihn in Berlin (während du aber gerade im Allgäu wohnst). Wenn du weniger besitzt, dann hält dich dein Kram nicht zurück und es ist einfacher und schneller deine sieben Sachen zusammen zu packen und deinen Weg zu gehen. Dieses Prinzip lässt sich auch auf Reisen anwenden. Weniger materieller Ballast in Form von Gepäck und es ist ein einfaches kurzfristig einen Städtetrip zu unternehmen.
  1. Weniger Arbeiten, mehr Zeit und Raum um sich selbst zu entfalten: Weniger zu arbeiten, also weniger Stunden, bedeutet, dass wir mehr Zeit und Raum haben, um uns zu entfalten. Wir können unsere Kreativität und unser ich ausleben, in dem wir in der gewonnenen freien Zeit das tun, was uns erfüllt oder die zeit mit den Menschen zu verbringen, die uns wichtig sind.
  1. Weniger Stress bedeutet oft ein besseres Wohlbefinden, also mehr mentale Gesundheit: Weniger Stress in unserem Leben führt zu einem besseren Wohlbefinden und somit zu mehr /besserer mentaler und auch körperlicher Gesundheit
  1. Weniger Konsum, mehr Geld: Weniger Konsum und das würde vielen Menschen und auch unserer Umwelt ganz gut tun, führt dazu, dass wir mehr Geld am Ende des Monats übrig haben. Geld, mit welchem wir uns Träume erfüllen können, da wir es nicht für Dinge ausgeben, welche wir dann nicht brauchen und ungenutzt in unseren Wohnungen lungern.

Sei dir treu

„Eigentlich bin ich ganz anderes, ich komme nur nicht dazu.“- Kennst du dieses Gefühl, dass du oft anders handelst, als du es selbst willst und dich dann ärgerst?

Ich glaube, dass wir alle solche Situationen kennen, in denen wir genau das erlebt haben und uns danach geärgert haben. Das sind die Momente im Leben, in denen wir nicht unseren eigenen Werten entsprechend gehandelt haben. Es bringt nichts, sich danach selbst zu kritisieren, sondern zu reflektieren, warum das so war und was wir in Zukunft daran ändern können. Weiterhin ist es meines Erachtens wichtig, sich nicht von sich selbst zu entfernen, sondern mit sich selbst im Reinen zu sein, sich auch mit sich selbst und seinen Werte zu beschäftigen. Denn wie können wir nach unseren Werten handeln, wenn wir noch nicht einmal wissen, was unsere Werte sind?

Lache viel.

„Jeder Tag, an dem du nicht lächelst, ist ein verlorener Tag“. Wie wahr doch die Worte von Charlie Chaplin sind.

Die Fähigkeit zu lachen ist uns angeboren. Durch unsere Erziehung und gesellschaftliche Zwänge wird das Lachen jedoch mit zunehmendem Alter reduziert. Das ist schade, denn mehrere Studien haben bewiesen, dass uns lachen gut tut. Es gibt sogar ein Fachgebiet (Gelotologie), das die Auswirkungen des Lachens auf die körperliche und psychische Gesundheit untersucht.

Doch was kann Lachen alles erreichen. Während des Lachens schüttet unser Körper Glückshormone aus. Diese wirken entzündungshemmend und schmerzstillend.

Genau deshalb wird Lachen mittlerweile auch zu Therapiezwecken eingesetzt. Menschen, die häufig lachen, erkranken seltener an einem Herzinfarkt und es kommt weniger zu Depressionen. Deshalb lache viel und tue deiner mentalen und körperlichen Gesundheit etwas gutes.

Entdecke, wer du bist und was du willst.

Minimalismus bzw. eine minimalistischer Lebensstil haben meiner Meinung nach viel damit zu tun, sich mit sich selbst zu beschäftigen und da spielt auch die Persönlichkeitsentwicklung ein große Rolle. Über das Ausmisten habe ich damals angefangen, mich mit mir selbst zu beschäftigen und mich selbst kennen zu lernen. Wenn ich ehrlich bin, so bin ich auch immer noch dabei. Ich habe mir viele Fragen gestellt, um herauszufinden, wer ich bin und was ich will. Das was ich will, hat sich in den letzten Jahren immer mal wieder ein wenig geändert, so wie sich auf Lebensumstände immer mal wieder ändern.

Doch wie findest du heraus, wer du bist oder was du willst?

Mir hilft es immer, wann ich mir Zeit für mich nehme und mich an einen Ort begebe, der mich inspiriert. Das kann sowohl ein Ort wie der Wald sein, in dem ich spazieren gehe oder auch ein visueller Ort. (Zettel und Stift nicht vergessen ?) Ich frage mich dann z.B., was ich nicht will (das fällt den meisten irgendwie einfacher) und leite dann daraus ab, was ich stattdessen will. Es wird alles notiert, was mir „in den Kopf“ und vor allem aus dem Herzen kommt, ohne dies zu bewerten. Ich gehe raus, probiere Dinge aus und mache Erfahrungen, aus denen ich diese Punkte ableiten kann. Ich versuche auf mein Herz zu hören und meinen Verstand auszuschalten, was sich um einiges einfacher anhört, als es ist. Das braucht Zeit und auch Ruhe. Ich frage mich auch, wie ich mich selbst sehen möchte, wenn ich irgendwann mal als alte Frau auf mein Leben zurückblicken werde. Was will ich erreicht haben? Was möchte ich erschaffen oder geschaffen haben? Nicht zu vergessen, die folgende Frage: Was sind meine Träume und Visionen?

Es ist dein Leben, es ist die Reise deines Lebens. Entdecke, also wer du bist und was du willst in deinem Leben.

Lebe IM JETZT! + Der Moment ist alles, was du hast.

Wir grübeln über gestern und denken bereits an morgen, doch das was wir haben, ist das jetzt. Es ist egal, was gestern war und was in Zukunft sein wird. Lebe im Jetzt und sei im Jetzt. Sei anwesend in Gesprächen, anstatt nebenbei auf dein Handy zu schauen. Genieße den Moment, anstatt über das Morgen oder übermorgen. Der aktuelle Augenblick ist wichtiger als das, was in der Zukunft vielleicht sein wird. Im Nachhinein ärgern wir uns, dass wir den Moment, den Aufenlick, die Erinnerung nicht gelebt haben und uns stattdessen mit unwichtigen Dingen beschäftigt haben; uns auf etwas fokussiert haben, was wir jetzt noch nicht wissen, oder was wir im Nachhinein nicht ändern können. Lebe im Jetzt, denn der Moment ist das, was du hast! 

Genieße bewusst.

Wann hast du das letzte Mal eigentlich etwas bewusst genossen?

Ich meine so wirklich bewusst genossen, ohne irgendwelche Ablenkung?

Ich glaube, dass viele gar nicht mehr wissen wie das geht. Nehmen wir nur das Beispiel von essen: Viele sitzen am Tisch, essen etwas, der Fernseher läuft nebenbei oder es wird am Handy „herumgespielt“.

Wir sollten wieder lernen etwas, ganz egal, was es ist, bewusst zu genießen. Wie fühlt sich etwas an, wie schmeckt es vielleicht, wie riecht es…. Nur wenn wir unsere Sinne öffnen, lernen wir auch wieder uns selbst, unsere Seele, unsere Sinne wahrzunehmen. 

Mache das Beste aus jedem Tag, jedem Moment!

Die letzten Wochen haben mich einiges gelehrt. Viele von uns nehmen das Leben, den Alltag etc. als selbstverständlich hin. Wenn dann etwas passiert, was wir so nicht erwarten und auch eingeplant haben, dann sind wir überfordert. Das ist vollkommen in Ordnung, doch auch dann sollten wir versuchen, das Beste daraus zu machen, aus jedem Tag, aus jedem Moment!

Klar, wir müssen umplanen, wir müssen umdenken. Doch auch das funktioniert aktuell ganz gut, wie wir alle sehen. Jeder von uns hat die Möglichkeit und sollte diese auch nutzen, das Beste aus der Situation zu machen. Dadurch lernen und wachsen wir.

So habe ich nun mehr Zeit fürs Lesen und der Stapel ist nicht gerade klein. Es gibt so vieles, was wir tun können, um das beste aus der Situation aktuell zu machen. Sei es zu lesen, und weiterzubilden, den Garten schön zu machen oder einfach mal nur zu sein. Nutze also die Zeit und mache das beste daraus. 

Atme. Lächle. Sei bewusst.

Es gibt Tage, an denen es okay ist, wenn das einzige, was du getan hast, atmen, lächeln und bewusst den Moment zu genießen, ist. 

Die abschließenden Erklärungen des Manifestes

Sei offen und suche Abenteuer.

Manchmal ist es schwer, aufgrund gemachter Erfahrungen offen zu sein, für das, was um uns herum ist, für all das Schöne, was sich uns offenbart. Wir verschließen uns von dem Wunder des Lebens und den Abenteuern, die das Leben für uns bereit hält. Manchmal sind es die Erfahrungen, die wir gemacht haben, manchmal Glaubenssätze, die wir mit uns tragen. Wir fangen an Scheuklappen zu tragen aus Angst, dass wir wieder Erfahrungen machen, die unser Denkmuster bestätigen. 

Ich weiß, dass es nicht immer einfach ist, offen zu sein für Neues, für das Abenteuer Leben. Mittlerweile habe ich gelernt mir und auch anderen wieder zu vertrauen, genauso wie ich dem Leben vertraue. Gerade, wenn wir neues erleben und uns aufmachen in unser eigenes, persönliches Abenteuer, eröffnen sich für uns alle Möglichkeiten. Möglichkeiten, mehr über uns selbst zu erfahren, über andere, über das Leben. Möglichkeiten, zu erleben, zu spüren und zu mehr mit uns selbst in Verbindung zu treten. 

Sei mutig und offen für neues, für anderes, für etwas Geheimnisvolles. Es nennt sich Abenteuer Leben.

Höre auf deinen Instinkt.

Wir grübeln über gestern und denken bereits an morgen, doch das was wir haben, ist das jetzt. Es ist egal, was gestern war und was in Zukunft sein wird. Lebe im Jetzt und sei im Jetzt. Sei anwesend in Gesprächen, anstatt nebenbei auf dein Handy zu schauen. Genieße den Moment, anstatt über das Morgen oder übermorgen. Der aktuelle Augenblick ist wichtiger als das, was in der Zukunft vielleicht sein wird. Im Nachhinein ärgern wir uns, dass wir den Moment, den Aufenlick, die Erinnerung nicht gelebt haben und uns stattdessen mit unwichtigen Dingen beschäftigt haben; uns auf etwas fokussiert haben, was wir jetzt noch nicht wissen, oder was wir im Nachhinein nicht ändern können. Lebe im Jetzt, denn der Moment ist das, was du hast!

Wirf deinen Ballast ab.

Wenn über den Minimalismus, ein faireinfachtes Leben und das Ausmisten zu Beginn gesprochen wird, dann sprechen viele nur von materiellem Ballast. Materieller Ballast, ist das was wir sehen, was wir zeigen können, wenn wir ihn abwerfen. Doch viel wichtiger, spannender und langwieriger, aber auch erfüllender, ist es den immateriellen Ballast, wie negative Gedanken, Emotionen und Glaubenssätze abzuwerfen.

Während des Ausmisten kommen wir oft mit Emotionen, alten Erinnerungen in Verbindung. Oft ist es schwer diese abzuwerfen. Durch meinen Weg habe ich gelernt, dass es viel wichtiger ist diese unsichtbaren Dinge los zu lassen und abzuwerfen. Was bringt es alle den materiellen Ballast los zu werden, doch in unserem Inneren herrscht weiter das Chaos.

Wir grübeln, wir haben negative Gedanken über uns und die Welt. Wir tragen Emotionen in uns, die nicht hilfreich sind, weder für uns noch für andere. Genauso ist es mit Glaubenssätzen, die wir seit Jahren, ja gar Jahrzehnten mit uns tragen. Wenn es darum geht, Ballast abzuwerfen, sollten wir nicht vergessen auch diese immateriellen Dinge zu durchforsten, uns frei zu machen und frei für neues zu sein. Das Leben wird sich nicht ändern, wenn wir nur im Außen aufräumen und das Innen außer Acht lassen.

Teile deine Freude, teile dein Leid.

Oft teilen wir mit anderen nur belanglose Dinge. Manchmal sind es auch freudige Dinge. Doch unser Leid behalten wir in den meisten Fällen für uns und machen das dann mit uns selbst aus. Es ist in Ordnung, wenn wir anderen auch von unserem Leid berichten. Es ist in Ordnung und vollkommen normal schlechte Zeiten zu durchleben. Da ist nichts, wofür wir uns schämen sollten. 

Nur wenn wir anderen auch von unserem Leid erzählen, dann können wir Hilfe bekommen, dann können wir auch Unterstützung bekommen, wenn wir diese benötigen.

Manchmal ist es auch einfach nur gut, wenn wir anderen von unserem Leid erzählen, um unsere Seele zu befreien, von dem Ballast, denn wir in Form von Emotionen und Gedanken mit uns herumtragen.

Teile also deine Freude und dein Leid mit anderen.

Tue Dir und anderen Gutes!

Oft tun wir anderen gutes und vergessen dabei uns selbst. Dabei ist es so wichtig und selbst Gutes zu tun, um überhaupt in der Lage zu sein für andere da zu sein und ihnen Gutes zu tun. Es geht dabei um eine Art positiven Egoismus, in dem wir uns auch mal Zeit für uns nehmen. Zeit, in der wir sein können, in der wir unsere Energiequelle anzapfen und daraus Kraft schöpfen können.

Doch es geht nicht nur um das „ich“. Wir sollten uns selbst Gutes tun, damit wir die Kraft  und Energie haben auch anderen Gutes zu tun, denn wir sind nicht alleine. Es geht um das miteinander.

Inspiriere. Handle. Lebe.

Jeder kann durch seine Handlungen und sein Leben ein Vorbild sein und andere inspirieren. 

Dazu brauchen brauchen wir nur uns selbst. Wir können ganz wir selbst sein, authentisch und nach seinen Werten zu lebend.

Auch andere können eine Inspiration für uns werden, wenn wir Ihnen mit Offenheit begegnen. Offenheit auch mal etwas neues auszuprobieren und dazu zu lernen.

Maximiere deine Lebensqualität

Wir beschweren uns oft über das anstrengende Leben, unseren Alltag, unsere Umgebung: Wir vergessen dabei, dass es an uns liegt etwas daran zu ändern, unsere Lebensqualität zu maximieren und das Leben nach unseren Werten zu leben und zu genießen. Niemand kann dir sage wie dein Leben auszusehen hat, nur du kannst es für dich entscheiden, indem du äug dich und dein Herz hörst und wieder anfängst zu sein.

Du bist frei!

In den letzten Wochen und Monaten habe ich mir zu jedem Satz des Minimalismus Manifestes meine Gedanken gemacht. Ich habe die Worte auf mich wirken lassen, ich habe reflektiert, was die Sätze in mir auslösen. Das war und ist meine Interpretation des Manifestes. Es liegt an dir das beste für dich daraus zu machen, selbst deine Interpretation, deine Wahrheit zu finden, um endlich frei zu sein.

Ein Gedanke zu „Meine Gedanken zum Minimalismus Manifest

  1. Liebe Esther vielen Dank für deine Mühe. Ich habe noch nicht alles gelesen, aber was ich gelesen habe ist einfach nur so passend.

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