Der Monat Mai stand bei mir unter dem Motto bzw. der Intension: Loslaufen. Das betraf alle Lebensbereiche, auch das Reduzieren und Ausmisten. Wie genau das aussah, erfährst du heute in meinem minimalistischen Monatsrückblick für den Monat Mai.
Bevor wie jedoch, wie gewohnt, mit meiner Beauty- und Hygieneinventur anfangen, zu Beginn noch kurz ein, zwei Sätze zum Thema Intension für den Monat. Die Monate für mich unter ein Motto zu stellen bzw. mir eine Intension für einen Monat zu setzen, mache ich erst seit ein paar Monaten und finde es eine gute Idee. Ich habe diese Idee vom YouTube Kanal Lavendaire. Das weist mir den Weg und erinnert mich daran, worauf ich mich fokussieren möchte.
Beauty- und Hygieneinventur
Wie bereits in den letzten Monaten, hat sich auch im Mai wenig geändert. Insgesamt habe ich aktuell noch 28 Produkte dort gelistet. Das ist genau ein Produkt weniger, als noch im April. Wir haben eine Nachfüllpackung Desinfektionsmittel aufgebraucht. Ich habe zwar auch noch weitere Produkte aufgebraucht, aber diese auch wieder nachgekauft, wie z.B. Deo. Das sind für mich die Basics, die ich immer wieder nachkaufe und ersetze.
Vor ein paar Monaten habe ich ein Rezept für Deospray ausprobiert, um dieses selbst herzustellen, doch so ganz überzeugt davon war und bin ich nicht. Ich werde in den nächsten Monaten weitere Rezepte zum Selbermachen ausprobieren, bis ich für mich das Optimale gefunden haben.
In den 28 Produkten sind die Sonnencreme und die After Sun Lotion, die mein Freund und ich gemeinsam nutzen, nicht mit eingerechnet. Da wir beide diese nutzen, gehören diese Produkte nicht in meine persönliche Beauty- und Hygieneinventur.
Ich habe letzten Monat auch entschlossen meine Gesichtscreme aufzubrauchen und dann wieder die Body Lotion für das Gesicht zu nutzen, so wie ich es in der Vergangenheit bereits getan habe.
No Buy Challenge und die In- & Out- Liste
Was soll ich sagen, ich ärgere mich ein wenig über mich selbst… Ziel für mich in 2021 war es keine Bücher, egal ob gebraucht oder neu, zu kaufen. Das hat im Mai nicht funktioniert! Lass uns jedoch anfangen mit den Dingen, die im Mai das Haus verlassen haben.
Ich habe im letzten Monat das Minimalism Game gespielt. Ich habe dazu ein Update nach 2 Wochen gegeben und dann nach 30 Tagen ein Fazit geschrieben. Falls du die Blogposts das noch nicht gelesen hast, dann schau sie dir gerne an, denn da kannst du auch sehen, was ich alles ausgemistet habe. Ausserdem erfährst du dort auch, wie ich vorgegangen bin bzw., wie ich das Ganze geplant habe.
Den Großteil der aussortieren Dinge wollte ich verschenken, was ich auch getan habe. Wir hatten Ende Mai eine Aktion bei uns im Ort, bei der die Einwohner alles raus stellen konnten, was sie verschenken wollten. Alles, bis auf 5 Bücher, einen Spiegel und 3 Blumentöpfe, welche ich vergessen hatte, raus zu stellen, sind wir los geworden. Die Bücher werde ich nun ins Bücherregal bringen und den Spiegel und die Blumentöpfe bei Kleinanzeigen einstellen.
Von den wenigen Dingen, die ich verkaufen wollte, ist noch ein kleiner Teil da. Diese Dinge werde ich versuchen im Juni noch zu verkaufen. Alles, was Müll war, habe ich bereits direkt entsorgt.
Eingezogen im Mai:
Ein neues (gebrauchtes) Smartphone: Mein altes Smartphone war vier Jahre alt. Das ist kein Alter. Die Kamera hat nicht mehr funktioniert, womit ich leben konnte. Jedoch hat es in den letzten Wochen und Monaten angefangen, ab und zu, ein elektrisches Summen von sich zu geben. Das war mir dann doch ein wenig zu heikel und deshalb habe ich mich entschlossen, dieses zu ersetzen.
Weiterhin sind fünf Bücher eingezogen. Drei davon habe ich gekauft (ein e-Book und zwei physische Bücher). Diese waren:
- Ikigai
- Die 5 Sprachen der Liebe
- E-Book: das Buch deines Lebens
Zwei weitere Bücher (Thriller) habe ich bei der oben beschriebenen Aktion bei uns im Dorf mitgenommen. Mein Freund und ich haben im Juni Urlaub. Da möchte ich gerne mal etwas anderes lesen, außer Sachbücher oder Ratgeber. Weiterhin haben wir an dem Tag auch noch fünf Ableger mitgenommen und direkt in unserem Garten eingepflanzt: 3 x Ackerlei, 1x Erdbeere, 1x Schnittlauch.
Erkenntnisse aus dem Monat Mai:
Die interessanteste Erkenntnis letzten Monat war für mich, dass ich immer noch mehr besitze, als ich glaube. Ich dachte, dass ich gar nicht so viele Gegenstände besitzen würde, um innerhalb des Minimalism Games 465 Teile auszumisten. Ich wurde hier eines Besseren belehrt. Dabei habe ich im Rahmen des Minimalism Games noch nicht mal in allen Bereichen ausgemistet. Z.B. habe ich nicht die Medikamente durchgeschaut oder auch unsere Lebensmittelvorräte. Da werde ich in den nächsten Wochen nochmal Ordnung und Struktur rein bringen und die Dinge entsorgen, die bereits abgelaufen sind. Auch haben wir in unserem, nennen wir ihn, Rümpelkeller noch nicht aufgeräumt und ausgemistet. Auch dort befinden sich noch ein paar Dinge. Sachen, die meinem Freund gehören, fasse ich hier jedoch nicht an.
Die zwei weiteren Erkenntnisse aus dem letzten Monat beziehen sich auf das Minimalism Game an sich, wobei eine Erkenntnis allgemein gültig ist.
- Planung:
Um mir Stress zu ersparen, bin ich bereits vor dem Minimalism Game mit meinem Smartphone durch das Haus gelaufen und habe alles notiert, was ich ausmisten wollte. So wusste ich bereits zu Beginn schon, was ich los werden wollte und ich musste nicht jeden Tag durch das Haus laufen und nach der Anzahl der Dinge suchen. Gerade durch das Öffnen von Schränken und Schubladen findet man oft noch Sachen, an die man gar nicht mehr gedacht hat.
Die Planung bzw. das Notieren der einzelnen Gegenstände, die man ausmisten möchte, hat meines Erachtens noch einen weiteren Vorteil: Es wurde mir bewusst, wie viel ich besitze und wie viel davon ich eigentlich gar nicht mehr wollte. Das hat mir Klarheit verschafft und mich zum Nachdenken angeregt. So etwas kannst Du auch tun, wenn du nicht planst das Spiel zu spielen. Einfach mal notieren, was du nicht magst, nicht nutzt, kaputt ist usw. Für mich war es erschrecken zu sehen, wie viel da zusammen kommt.
- Wenn ich das Minimalism Game nochmal spiele, spiele ich es in umgekehrter Reihenfolge:
Ich habe das Minimalism Game in seiner natürlichen Art gespielt, also mit einem Gegenstand angefangen und am letzten Tag mit 30 Gegenständen aufgehört. Das nächste Mal werde ich es umgekehrt spielen. Ich fange mit 30 Teilen am ersten Tag an und arbeite rückwärts. Es ist für mich persönlich einfacher mit vielen Dingen anzufangen und die Anzahl dann langsam zu reduzieren.
Ausblick auf meinen minimalistischen Juni
Meine Intension für den Monat Juni ist: Kreativität/ Leidenschaft
Was meine ich mit dieser Intension? Ich möchte wieder mehr Kreativität leben. Die ist irgendwie in den letzten Wochen und gar Monaten zu kurz gekommen. Ich möchte neue Dinge ausprobieren bzw. Altes wieder aufleben lassen, z.B. Doodling.
Ich möchte DIY’s rund um das Haus ausprobieren und auch wieder mehr Fotos machen. Dazu werde ich mir jedoch nichts kaufen, sondern mit dem auskommen, was ich bereits besitze. Die No Buy Challenge hat mir in der Vergangenheit schon öfter gezeigt, dass es so viele Möglichkeiten gibt, wenn man sich die Zeit nimmt. Manchmal muss man nur ein wenig nachdenken und findet kreative und interessante Wege, Produkte zu ersetzen oder selbst herzustellen. Manchmal muss man eben ausprobieren und etwas länger suchen.
Da das mit dem Ziel, keine Bücher dieses Jahr zu kaufen, bisher nicht so funktioniert hat, überlege ich schon seit 1-2 Wochen, wie ich mich davon abhalten kann, Bücher zu kaufen. Manchmal ist das (gefühlt) ein unbewusster Prozess und schwupps, sind Bücher auf dem Weg. Die Liste der Bücher, die ich lesen möchte, hat mittlerweile die Zahl 100 überstiegen. Manchmal glaube ich, dass das mit dem Bücherkauf bei mir abhängig von meiner Gefühlslage ist. Vergleichbar vielleicht mit dem Stress- bzw. Impulsshopping, dass ich früher immer in solchen Situation gemacht habe. Diesem Gedanken sollte ich mal nachgehen.
Wie dem auch sei, ist das Ziel für den Monat Juni nichts(!) außer Lebensmittel und eventuell Hygieneprodukte, die ersetzt werden müssen, zu kaufen. Das kann doch nicht so schwer sein?!
Frage an dich: Kennst du das Gefühl, dass der Kauf von gewissen Produkten bzw. Gegenständen abhängig von deiner Gefühlslage ist? Wenn ja, wie gehst du damit um? Wie hältst du dich davon ab, diese Artikel zu kaufen?
