„Ordnung braucht nur der Dumme, das Genie beherrscht das Chaos.“ (Albert Einstein)
Für mich gilt eher der Spruch: „Ordnung ist das halbe Leben“, denn ich brauche Ordnung. Ich brauche Ordnung, um kreativ zu sein. Chaos und Unordnung engen mich ein und hindern meinen Gedankenfluss. Außerdem frage ich mich, wie man sich im Chaos entspannen soll?Wer kennt es nicht, im Alltagsstress, leidet der Haushalt und wir wissen manchmal gar nicht, wie wir Ordnung in unsere Wohnung oder unser Haus bekommen sollen?
Manchmal ist es schwer, zwischen Job, Hobbys, Kindern und Freunden auch noch den Haushalt zu schmeißen und dabei Ordnung zu halten.
Okay, als Kind, sah das mit der Ordnung bei mir auch noch anders aus. Um mich zur Ordnung zu erziehen, hatte meine Mutter immer Maßnahmen bereit. Da wurde alles, was ich irgendwo liegen ließ, zusammen gesucht und auf einem Haufen mitten in mein Zimmer oder auf mein Bett gelegt. Naja ihr könnt euch vorstellen, dass um ins Bett zu kommen, ich erst mal alles wegräumen bzw. aufräumen musste.
Im Nachhin muss ich sagen, dass genau solche Maßnahmen mein Leben geändert haben.
Es könnte jetzt argumentiert werden, dass, wenn ich alles in irgendwelchen Schubladen quetsche, doch der Raum auch ordentlich ist… Viele würden vielleicht sogar sagen, dass durch das viele Ausmisten bei mir auch kaum oder wenig herumliegt, das Unordnung verursachen könnte.
Doch für mich ist es bereits unordentlich, wenn irgendwas auf dem Boden steht oder ich die Tasse von gestern Abend noch nicht in die Spülmaschine geräumt habe, sondern sie immer noch auf dem Couchtisch steht.
Daher möchte ich euch euch meine täglichen Routinen vorstellen, die mir geholfen haben Ordnung zu halten.
Mein Leitsatz: ALLES AN SEINEN PLATZ!
Sobald ich etwas genutzt habe und fertig damit bin, kommt alles wieder zurück, an den, für diesen Gegenstand, vorgesehenen Ort. Stellen wir uns vor, ich habe gerade in der Küche die Einkaufsliste geschrieben. Sobald ich fertig bin, kommt der Kugelschreiber sofort wieder in das dafür vorgesehene Mäppchen. Oder ich habe gerade ein Video für Youtube gedreht, dann werden nach dem Dreh das Stativ und die Kamera direkt wieder weg geräumt.
Erledige, was du sofort tun kannst
Wenn du etwas siehst, dass dich stört, dann räume es sofort weg oder putze es sofort. Das kostet meisten nur wenige Sekunden oder Minuten. Ich glaube diese Zeit hat jeder. Dann muss der Fernseher vielleicht mal fünf Minuten warten, aber das ist wohl zu verschmerzen.
Wenn die Spülmaschine, der Trockner oder die Waschmaschine fertig sind, räume diese sofort aus. Nicht prokrastinieren, à la “das mache ich später”…Wenn du nach dem Gebrauch der Dusche und der Badewanne, diese sofort trocken wischst, sparst du im Endeffekt Zeit beim Putzen, denn es können sich erst gar keine Kalkränder absetzen.
Garderobe- Kleidung sofort wegräumen
Wenn ich nach Hause komme, wird die Jacke direkt an die Garderobe gehängt und die Schuhe ausgezogen. Auch die Handtasche kommt an ihren Platz. So verhält es sich auch Abends, wenn ich mich im Schlafzimmer bettfertig mache. Ich lasse die Kleidung dann nicht einfach dort irgendwo liegen, sondern bringe die dreckige Wäsche in den Wäschekorb im Bad. Der Rest wird zusammengelegt oder weg gehängt.
Fußboden freihalten
Wie ich oben beschrieben habe, mag ich es nicht, wenn etwas auf dem Boden steht oder liegt. Ich versuche meine Fußböden frei zu halten. Natürlich gibt es Dinge, die da stehen, aber die gehören da auch hin, wie z. B. Möbel, Teppich oder auch Schuhe.
Bett machen
Alleine jeden Morgen nach dem Aufstehen sofort das Bett zu machen, bringt schon eine gewisse Art von Ordnung und Ruhe in das Zimmer.
Arbeitsflächen sind zum Arbeiten gedacht
Arbeitsflächen sind zum Arbeiten gedacht und nicht als Ablage. Befreie deine Arbeitsflächen in der
Küche oder im Büro von allem, was dort nicht hin gehört. Genauso verhält es sich übrigens mit dem Küchentisch. Der Küchentisch ist zum Essen gedacht oder auch mal für einen Spieleabend. Halte den Küchentisch daher immer frei und fangt nicht an, ihn als Ablage zu missbrauchen, auch wenn dies nur kurzzeitig der Fall sein sollte. Denn meist kommt dann noch mehr dazu, dass ich dann dort ansammelt… Auf einmal liegen dann neben der Post, die wir nur kurz dort abgelegt haben, noch diverse Zeitschriften oder Zeitungen etc.
Zeitungen, Zeitschriften und Werbung
Wo wir gerade beim Thema Zeitungen, Zeitschriften und Co. sind, hier auch noch ein kleiner Tipp von mir. Kostenlose Zeitungen, sowie Werbepost finden bei mir erst gar nicht den Weg in die Wohnung. Ich habe ein Schild am Briefkasten “Bitte keine Werbung”. Falls dies mal nicht wirken oder funktionieren sollte, dann landet diese Post direkt, ohne sie anzuschauen, in der Papiertonne.
Wenn ich mir mal Zeitschriften oder Zeitungen kaufen sollte, dann lese ich diese recht zügig durch. Interessante Artikel, die ich behalten möchte, werden eingescannt und wo der Rest landet, könnt ihr euch denken.
Spülen
Auch wenn ich kein Fan vom Spülen bin, so kann eben nicht alles in die Spülmaschine. Manche werden auch eine solche gar nicht besitzen. Daher gilt: Jeden Abend das dreckige Geschirr spülen. Wenn dir dafür die Motivation fehlt, dann stell dir doch einfach deine Lieblingsmusik oder das Radio an. Ich kann dir aus Erfahrung sagen, dass das hilft. Ich fange dann an zu tanzen und zu singen, während ich das Geschirr spüle. So verbindet du dann auch mit dem Spülen irgendwann eine positive Erfahrung. Das gilt übrigens nicht nur fürs Spülen, sondern auch fürs Aufräumen, Putzen und Ausmisten.
Timer stellen
Wenn du dich jeden Tag ein wenig um deine Wohnung kümmerst, dann ist es gar nicht so schwer dort Ordnung rein zu bekommen. Lieber jeden Tag ein bisschen, als sich an einem Tag um alles kümmern zu müssen. Du kannst dir auch einen Timer stellen z. B. auf 10 Minuten jeden Abend. So halte ich es übrigens auch mit meiner Putzroutine, die ich euch nächste Woche vorstellen werde.
Welche Routinen habt ihr entwickelt bzw. nutzt ihr, um Ordnung in eurer Wohnung zu halten?

Einfach richtig nur so kann man ein entspanntes Leben führen.