In meinem Blogpost letzte Woche habe ich mit dir darüber gesprochen, dass dass ich die Zeit aktuell auch nutzen möchte, um meine Ziele und Wünsche anzugehen. Wir alle haben Ziele im Kopf und Wünsche und Träume im Herzen. Auch Minimalisten haben diese. Ich weiß, das das unglaublich ist ? Doch wie findest du heraus, was diese sind und wie verwirklichst du deine Ziele und Wünsche. Genau darum soll es heute gehen.
Warum Ziele und Wünsche?
Wir alle setzen uns Ziele, weil wir uns ein besseres Leben wünschen; weil wir, mit unserer aktuellen Situation nicht zufrieden sind. Das kann in Bezug auf unsere Job sein, unsere Gesundheit oder z.B. unsere Beziehung. Wenn es oft nicht so läuft, wie wir es uns wünschen oder vorstellen, dann fragen wir uns, ob wir das wirklich alles so wollen und was wir vielleicht ändern können
Es ist wichtig zu begreifen, dass nur wird unser Leben ändern können und dies kein anderer für uns tun kann. Weiterhin und hier schließt sich für mich die Verbindung zum Minimalismus, ist der folgende Punkt:
Wenn wir etwas ändern wollen, dann bringt dies Veränderung mit sich. Veränderung wiederum bedeutet los lassen. Los lassen von materiellen Dingen, los lassen von negativen Glaubenssätzen und Emotionen. Los lassen und sich frei zu machen von Altem, um Neues in unser Leben zu lassen, gehört für mich zum Minimalismus.
Vielleicht gehört du zu den Menschen, die nicht wissen, was ihre Ziele, Wünsche und Träume sind. Deshalb lass uns heute darüber sprechen, wie du es herausfindest und wie du diese angehen und umsetzen kannst.
Positive Stimmung, um dein Herz und somit deine Träume zu hören
Natürlich können wir uns gleich an die Arbeit machen. Ich finde es persönlich jedoch immer wichtig, mich zu Beginn immer in einen positiven Zustand bzw. eine positive Stimmung zu versetzen. So ist es für mich leichter mich mit meinem Herzen zu verbinden. Wie du dich in diesen Zustand bringst, dass ist dir überlassen. Vielleicht denkst du einfach an etwas schönes, hörst gute Laune Musik gehst spazieren, tanzt durch die Wohnung oder liest/hörst motivierende Zitate. Wenn du soweit bist, dann können wir auch weitermachen mit dem nächsten Schritt
Check- in mit dir selbst
Es gibt das sogenannte Lebensrat, in dem 8 Lebensbereiche enthalten sind, die sich in jedem Leben wiederfinden. Die Ausprägungen variieren jedoch.
Ich habe diese 8 Lebensbereiche für mich auf 5 Lebensbereiche herunter gebrochen. Überlege hier für dich, wie es für dich am besten passt.
Im ersten Schritt geht es nun darum dir die Ist- Situation in den verschiedenen Lebensbereichen anzuschauen. Um dann im zweiten Schritt dir deine Wunsch-Situation in jedem Lebensbereich vorzustellen. Höre und fühle hier in dich hinein. Was wünscht du dir in deinem Leben? Was brauchst du in den einzelnen Lebensbereichen, um glücklich zu sein?
Abschließend machst du dir Gedanken darüber, was du in deinem Leben nicht mehr haben möchtest. Welche Gewohnheiten sind es? Welche Gefühle und Emotionen? Welche Dinge? Welche Menschen vielleicht sogar?
Der Check- in hilft dir zu erkennen, was du bereits in deinem Leben hast und was du verändern willst. Hier finden wir deine Ziele, Wünsche und Träume für dein Leben. Das, was dich erfüllt. Das, was dich glücklich und zufrieden macht.
Mindmapping und Visualisierung
Der nächste Schritt für mich persönlich war meine Ziele und Wünsche zu visualisieren. Wie lebe ich? Wo lebe ich? Wer und was ist in meinem Leben? Wie fühlt sich das an? Wenn es dir schwer fällt, es dir vor deinem inneren Auge vorzustellen, kann es dir vielleicht helfen dies alles auf einem Vision Board zu erstellen.
Auch ich habe ein Vision Board, welches über meinem Schreibtisch hängt, so dass ich es täglich sehe. Ein Vision Board ist ein Blatt auf dem du aus dem Internet oder aus Zeitschriften, Fotos klebst, die deine Ziele darstellen. Zum Beispiel ist ein Ziel oder ein Wunsch von dir mit deinem Partner alt zu werden. Du könntest also schauen, ob du ein Foto findest, was genau das für dich darstellt.
Um uns auch mal die Vor- und Nachteile der Zielerreichung darzustellen, kannst du dir auch mal ein Mindmap erstellen, bei dem du dein Ziel in die Mitte schreibst und auf eine Seite die Nachteile, die die Zielerreichung mit sich bringen (können). Zum Beispiel hast du dann weniger Zeit für deine Liebsten. Auf der anderen Seite notierst du die Vorteile, die deine Zielerreichung mit sich bringt. Dies könnte dann beispielhaft wie folgt aussehen.
Wenn du das alles getan hast, dann atme mal tief durch, denn jetzt kommt meines Erachtens der schwierigste und langwierigste Teil, für den du dir zeit nehmen solltest. Das kann Tage dauern
Der 5 Jahresplan
Du hast dir deine Wünsche für alle Lebensbereiche notiert. Jetzt geht es daran zu überlegen, was du in den nächsten 5 Jahren (1.825 Tagen) erreichen willst. Lass uns langsam anfangen in mehrere Schritten.
Schritt 1: Nimm dir Zeit, um deine Gedanken fließen zu lassen. Du hast dir ja schon dein Wunschleben vorgestellt. Hier kannst du aber noch einmal ins Detail gehen und dir folgende Fragen nochmal stellen:
- Wenn du alles erreichen könntest, was würdest du tun?
- Wie sieht dein Leben in 5 Jahren aus?
- Wie lebst du?
- Wo und wie arbeitest du?
- Was machst du sonst so? Was sind deine Hobbys? Wer sind deine Freunde?
Träume groß, denn Träume können Realität werden, wenn du daran arbeitest. Schalte dein Kopfkino aus! Wenn das schwer ist und negative Glaubenssätze aufkommen, versuche dich wieder in eine positive Stimmung zu bringen. Träume auch nur für dich und behalten deine Ziele und Träume für dich. Wenn du diese mit anderen teilst, dann passiert es, dass du vielleicht kein positives Feedback bekommst und ich dann davon beeinflussen kannst. Verstehe mich nicht falsch. Ich finde es wichtig, sich von anderen Feedback und Unterstützung zu bekommen. Doch allzuoft handelt es sich leider nicht um konstruktives Feedback und die Unzufriedenheit von anderen fließt in das Feedback ein.
Schritt 2: Ziele genau ausschreiben, so als hättest du es schon erreicht.
Dabei ist es wichtig, dass du das Ziel
- in Präsenz
- mit Datum und
- ohne Konjunktiv
nieder schreibst.
Hier mal ein Beispiel, damit du es verstehst:
Ich arbeite (Jahr) bei als Redakteur*in bei Tageszeitung xyz.
Es ist wichtig zu verstehen, dass nicht alle unsere großen Ziele nicht innerhalb von einem Monat erreichen lassen. Deshalb finde ich den 5 Jahresplan so gut, denn du teilst deine Ziele auf 5 Jahre auf, dann siehst das alles auch nicht mehr so groß aus, denn du brichst aasgroße Ziel auf Teilziele herunter. Wenn du das Ziel nun notiert hast mit dem Datum in 5 Jahren, dann kannst du anfangen rückwärts zu denken. Stell dir also vor du bist jetzt im April 2025 und du hast dein Ziel erreicht. Welcher Schritt muss im Jahr davor erreicht werden und welcher im Jahr davor….
12. April 2025
12. April 2024
12. April 2023
12. April 2022
12. April 2021
Das wird seine Zeit dauern, es braucht Zeit um einen Plan aufzusetzen. Auch ein Business Plan ist nicht an einem Tag geschrieben.
Schritt 3: Das erste Jahr planen
Nachdem du jetzt weißt, welche Teilziele du in jedem Jahr erreichen willst/musst. Geht es nun darum, das erste Jahr zu planen. Du weißt, was das Ziel für den 12. April 2021 ist. Jetzt geht es darum die einzelnen Monate rückwärts zu planen:
12. März 2021
12. Februar 2021
…
12. Mai 2020
Die Ziele so runterzubrennen in Teilziele, macht es einfacher diese umzusetzen. Jetzt heißt es nur noch die einzelnen Schritte und dazugehörigen Aufgaben in deinen Alltag zu integrieren,
Fazit
Diese Vorgehensweise hat mir geholfen mir meiner Ziele und Wünsche bewusst zu werden und dann auch die Schritte entsprechend zu gehen. Das gute ist auch, dass der Plan, den du erstellst, jederzeit angepasst werden kann, denn es können sich deine Ziele oder dein Leben ändern.
Vielleicht hilft es dir auch dir motivierende und inspirierende Zitate zu notieren, die dir ein gutes Gefühl geben und dich immer an deine Ziele zu erinnern. Du kannst dir auch überlegen, ob es vielleicht Menschen in deinem Umfeld gibt, die dich bei deinem Plan unterstützen können
Du kannst dir auch, nachdem du dir deine Ziele aufgeschrieben hast, noch ein paar Fragen stellen, um deine Ziel zu hinterfragen und zu schauen, ob es sich hier wirklich um deine Ziele handelt.
Wenn ich mein Ziel erreiche….
- Wer bin ich dann?
- Was denke ich über mich?
- Was denken andere über mich?
- Bin ich dann immer noch ich selbst oder jemand anderes mit meinem besseren Leben?
Viel Spaß nun beim Erstellen deines 5 Jahresplan und frohe Ostern!
