Das Jahr 2019 ist vorbei und somit ist es für mich Zeit meine No Buy Challenge 2019 zu reflektieren und dir einen Ausblick für 2020 zu geben.
Ich hoffe du bist gut im neuen Jahr angekommen und hast es dir in den letzten Wochen gut gehen lassen. Gerade zwischen den Jahren ist bei mir immer die Zeit das alte Jahr zu reflektieren, natürlich auch in Bezug auf die No Buy Challenge, aber auch in Bezug auf generell alle Bereiche meines Lebens. Doch dazu wirst du von mir nächste Woche auch noch ein Update erhalten, heute soll es jedoch nur um die No Buy Challenge gehen.
Update No Buy Challenge 2019
Anders als in den vorherigen Jahren haben ich mir in 2019 bereits zu Beginn des Jahres meine (12) Ausnahmen für das ganze Jahr gesetzt. In den vorherigen Jahren waren es immer Ausnahmen pro Quartal. Für 2019 lautet meine Ausnahmen, also die Dinge, die ich mir kaufen wollte bzw. durfte, folgende:
- Bullet Journal
- Auto
- Neuer Schreibtisch
- Neues Sofa
- Schreibtischlampe
- Bücher
- Ballerinas
- Wurmliste
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Bis Ende September hatte ich alle Ausnahmen bis auf das Auto bereits aufgebraucht. Diesen Kauf wollte ich ins Jahr 2020 schieben, in der Hoffnung, dass mein Auto trotz der gelaufenen Kilometer und des Alters noch durchhalten würde. Auch Bücher wollte ich keine mehr kaufen… doch es kam mal wieder alles anders als gedacht.
Was ich nicht bedacht hatte, war, dass ich Mitte Oktober auf die Frankfurter Buchmesse gehen wollte. Den Rest kannst du dir wahrscheinlich schon denken,… ich habe mir Bücher mitgebracht. Ich konnte irgendwie nicht an diesen Büchern vorbei gehen. Natürlich habe ich dort noch mehr Bücher gesehen und durchgeblättert, die mittlerweile alle auf meiner Bücher- Wunschliste stehen.
Auch das Auto, welches ich mir eigentlich erst 2020 kaufen wollte, habe ich mir dann zwei Wochen vor Weihnachten doch noch gekauft. Dies lag daran, dass eine größere Reparatur angestanden hätte, die sich nicht mehr wirklich gelohnt hat. So bin ich nun Besitzerin eines kleinen süßen Polos.
Daher sieht abschließend die finale Übersicht für das Jahr 2019 so aus:
- Bullet Journal ✔︎
- Auto✔︎
- Neuer Schreibtisch ✔︎
- Neues Sofa ✔︎
- Schreibtischlampe—> Leinenkleid ✔︎
- Bücher ✔︎
- Ballerinas ✔︎
- Wurmliste—> Nagellacke ✔︎
- ?—> 2 weiße T- Shirts als Ersatz ✔︎
- ?—> weißes T-Shirt Armed Angels ✔︎
- ?—> Fernbedienung Receiver ✔︎
- ?—> 2 neue Tassen ✔︎
Wie du siehst, habe ich alle Ausnahmen aufgebraucht. Ich habe einiges ausgetauscht und hatte einige freie Ausnahmen, bei denen sich erst im Laufe des Jahres ergeben hat, was diese sein würden.
Inventur Beauty – und Hygieneprodukte
Hier hat sich im letzten Quartal zumindest nicht viel getan. Die Anzahl der Produkte ist unverändert bei 28 Produkten geblieben. Hier die Übersicht:
1x Zahnpasta, 2 x Nagellackentferner, 6 x Nagellacke, 1 x Haarseife, 3 x Seifen, 1 x Haarspray, 1 x Parfüm, 1 x Kokosöl, 2 x Foundation, 1 x Blush, 1 x Augenbrauenpuder, 1 x Camouflage, 1 x Mascara, 1 x Handdesinfektionsgel, 1 Body Butter, 1x Deo, 1x Gesichtscreme und 2x Badezusätze
Ich habe das Gefühl, dass sich die Zahl für mich so zwischen 20-25 Produkten einpendeln wird. Gegen Ende des Jahres wird es meistens mehr, da ich dann zum Geburtstag und zu Weihnachten oft Seifen o.ä. geschenkt bekomme. Diese brauche ich dann wieder im Laufe des Jahres auf, so dass sich ein regelmäßiger Kreislauf ergibt.
Doch wie wird es nun 2020 weiter gehen mit der No Buy Challenge?
Reflektion No Buy Challenge
Ich habe mir lange Gedanken gemacht, wie es mit der No Buy Challenge weitergeht. Die No Buy Challenge habe ich 2016 mit 96 Produkten angefangen. Damals war meine Intention meine Vorräte an Beauty- und Hygieneprodukten aufzubrauchen und meinen Konsum kritisch zu hinterfragen. Der kritische und bewusste Konsum beziehen sich nicht nur auf die bereits genannten Beauty- und Hygieneprodukte, sondern natürlich auch auf Kleidung, Lebensmittel und alle anderen Lebensbereiche.
Ich habe in den letzten vier Jahren viel gelernt. Ich habe gelernt, dass es manchmal sehr lange dauern kann, bis ein Produkt aufgebraucht ist. Ein gutes Beispiel war der Blush, den ich im letzten Quartal aufgebraucht habe, was insgesamt 5 Jahre gedauert hat. Kleidung habe ich in den letzten Jahren kaum gekauft und wenn, dann nur um Kleidung zu ersetzen, welche kaputt war.
Ich habe mich seit Beginn meiner No Buy Challenge verändert und auch meine Prioritäten haben sich geändert in den letzten Jahren. Trotzdem wird auch 2020 weiterhin mein Fokus darauf liegen, die Dinge zu nutzen, die ich bereits habe bzw. besitze. Es wird sich jedoch etwas ändern und zwar wird für mich persönlich die No Buy Challenge ab sofort zur Low Buy Challenge.
Von “No Buy” to “Low Buy”
Das bedeutet, ich setze mir keine Ausnahmen mehr. Ich werde auch weiterhin meinen Konsum kritisch hinterfragen und nur das kaufen, was ich nutze und benötige. D.h. auch kein schlechte-Laune-Shopping, wobei das schon seit Jahren bei mir nicht mehr vorgekommen ist.
Für die Low Buy Challenge in 2020 habe ich mir einige Regeln aufgestellt, die ich befolgen werde:
Second Hand first
Wenn ich merke, dass mir etwas fehlt für das ich einen Ersatz benötige, dann darf ich es mir kaufen, aber eben Second Hand. Das gilt nicht nur für Kleidung, sondern auch für Bücher.
Nachhaltige Unternehmen
Wenn ein Kleidungsstück Second Hand nicht zu bekommen ist, darf ich es mir neu von einem nachhaltigen Unternehmen kaufen.
Basics und Ersatz sind generell erlaubt
Das bezieht sich auf Kleidungsstücke wie Unterwäsche und Socken. Diese kann ich generell kaufen, jedoch von einem nachhaltigen Unternehmen, wie z.B. hessnatur.
Fragen
Ich werde mir auch weiterhin die folgenden Fragen stellen: Brauche ich das wirklich? Werde ich es nutzen und wie oft? Kann ich mir das Teil vielleicht irgendwo ausleihen, anstatt zu kaufen?
Ich halte mich an meine Listen.
In meinem Bullet Journal 2020 habe ich mir eine Wunschliste eingebaut. Dort schreibe ich alles auf, was ich mir wünsche bzw. was ich benötige. Nur, was auf diese Liste steht, darf auch gekauft werden, jedoch nicht, ohne mich an die folgende Regel zu halten:
30 Tage Regel
Nur wenn etwas mind. 30 Tage auf der Liste steht, darf es auch gekauft werden.
Die Änderung von der No Buy Challenge zur Low Buy Challenge bedeutet nicht, dass ich jetzt wieder meinen Lebensstil ändere. Es wird sich an meinem Kaufverhalten nichts ändern. Ich werde mir nur zumindest für 2020 keine Ausnahmen setzen und mich dadurch auf gewisse Art und Weise einengen. Auch in 2020 bleibe ich weiterhin einen Minimalistin und bewusste und kritische Konsumentin. Für mich persönlich fand ich “No Buy” aktuden letzten Satz gerade lese, fällt mir auf, dass das eigentlich auch keine Herausforderung/ Challenge ist…. Darüber muss ich nochmal nachdenken.
Natürlich werde ich dich auch wie gehabt spätestens alle 3 Monate auf dem Laufenden halten, was sich getan hat.
Ich wünsche dir einen guten Start ins neue Jahr
Esther
