Wie äußere Ordnung zu mehr Klarheit führt

Vielleicht kennst du es auch, dass Unordnung im Außen, sei es bei dir zuhause oder im Büro, dich unzufrieden machen und dich stressen. Du fühlst dich blockiert und hast das Gefühl nicht mehr klar denken zu können. 

Ich selbst bin ich jemand, der, wenn es im Außen unordentlich ist, auch im Inneren eine Unruhe spürt. Unordnung behindert mich. Ich habe das Gefühl, dass meine Gedanken nicht fließen können, dass irgendeine Kraft mich behindert. Sowohl äußere, als auch innere Unordnung können dich lahm legen. Dabei wollen wir doch alle eigentlich nichts anderes als Klarheit und Harmonie. Die äußere Stagnation und das innere Einfrieren fördern uns auf keine Art und Weise und lassen auch keine Veränderung in unserem Leben zu. Es fühlt sich an wie ein ewiger Kreislauf ohne Ausweg.

Wie bekommst du mehr Ordnung im Inneren und Äußeren?

Doch wo sollten wir anfangen? Erst im Inneren Klarheit schaffen und dann das Äußere in Angriff nehmen? Oder doch umgekehrt? Vielleicht bist du der Meinung, dass auch beides gleichzeitig funktioniert? Davon rate ich dir persönlich ab, auch wenn es ab und an dazu kommen kann, dass beides zum gleichen Zeitpunkt in Angriff genommen werden muss, doch dann mit professioneller Hilfe. Innere und die äußere Ordnung gehören zusammen, denn oft spiegelt das eine das andere wider. 

Ich rede nicht davon, dass du jetzt sofort in Perfektionismus und Ordnungswahn verfallen sollst, damit du wieder einen klaren Gedanken fassen kannst, denn dadurch wirst du dich selbst nur weiter stressen und fühlst dich überfordert. Ich habe in den letzten Jahren gelernt, dass, wenn wir zu viel Zeit im Außen verbringen, wir beginnen uns selbst zu verlieren. Wir leben dann vielleicht sogar in einer Scheinwelt, welche nach Außen vielleicht ganz hübsch aussieht. In uns selbst herrscht jedoch noch immer Unordnung und Unruhe. Wir verausgaben uns, um den Anschein zu wahren. Dadurch hängen wir noch mehr in unseren Gedankensumpf fest, so zumindest meine Erfahrung. Frust macht sich breit.

Der erste Schritt aus diesem Karussell heraus zu kommen, ist:

Ordnung schaffen und sauber machen

Für Ordnung zu sorgen und alles an seinen Ort der Bestimmung zu bringen, sortiert auch deine Gedanken. Du wirst Lösungen bzw. Antworten auf deine Fragen bekommen, oder dir wird einfallen, wen du zu Rate ziehen kannst. Du wirst alles mit so viel mehr Leichtigkeit beantworten und damit wieder den Flow in deinem Leben spüren, den du vielleicht gerade so sehr vermisst. Sich im Kopf und den Gedanken festzubeißen, bedeutet häufig auch körperlich zu erstarren. Mit dem Ordnung schaffen oder sauber machen, kommst du zwangsläufig in Bewegung und sorgst indirekt auch dafür, wieder innere Klarheit zu bekommen.

Doch wie zu Beginn schon gesagt, fange nicht gleich an in einen Ordnungswahn zu verfallen und deinem Perfektionismus freien Lauf zu lassen. Den ersten Schritt, den ich gehe, ist mir Zeit zu nehmen und erst einmal alles zu überblicken. Vielleicht nimmst du dir auch Zettel und Stift zur Hilfe. Schau dir an, was alles zu erledigen ist und notiere es dir. Sobald es notiert ist, hast du meist schon etwas mehr Klarheit in deinem Kopf, denn dir sogenannten „To Do’s“ sind  schon mal aus deinem Kopf weg und du musst da erstmal nicht mehr dran denken. Vergessen kannst du sie auch nicht, denn sie stehen auf dem Papier. Wenn du schon dabei bist Dinge auf Papier zu schreiben, dann kannst du dir auch die Zeit nehmen, um herauszufinden, was du gerade brauchst und willst, um innere Ordnung zu erlangen. Schreibe das ruhig auch mal auf, denn es wird dir helfen, dein zukünftiges Leben zu gestalten.

Eine Liste für äußere und innere Ordnung

Wenn du alles niedergeschrieben hast, was dir einfällt, schau mal auf deine Liste, was dort drauf steht. Welche kleine Aufgabe würde aktuell am meisten bewegen und dich einen großen Schritt näher zu deiner äußeren und inneren Ordnung führen. Mache dies als erstes. Das kann z.B. sein, das Geschirr zu spülen, abzutrocknen und wieder an seinen Platz zu stellen oder die Wäsche weg zu bügeln. Du wirst merken, selbst mit den kleinen Dingen kannst du bereits viel erreichen und fühlst dich besser. Du wirst das Gefühl haben, wieder die Kontrolle über deine eigenen Lebensbedingungen zu haben.

Arbeite deine Liste nun langsam, aber stetig ab. Hetzte dich nicht und lass dir zwischendurch auch Zeit für Entspannung. 

Falls du merkst, dass Ordnung alleine noch nicht ausreicht, dann kommen wir zum nächsten Schritt:

Umräumen für einen neuen Blickwinkel

Es gibt Zeiten, da ist es in unserer Wohnung ordentlich, doch trotzdem fühlen wir uns nicht wohl in unserer Wohnung. Dann ist es vielleicht Zeit unsere Wohnung umzuräumen. Dadurch, dass wir Dinge umräumen, vielleicht sogar Möbel umstellen, bekommen wir einen neuen Blickwinkel. Energie kann wieder besser fließen. Genau das habe ich z.B. auch gerade in meinem Büro gemacht. Glaub mir, es ist interessant, wie eine Wohnung oder auch nur ein Zimmer ganz anders auf einen wirken, wenn wir Dingen und Möbeln einen anderen Platz geben. Wir können uns dadurch in unserer immer chaotischer werdenden Welt einen Ruhepol schaffen, einen Kraftort. 

Ordnung bedeutet, dass die Dinge ihren Platz und genug Raum haben, um sich zu entfalten, zu wirken und zu inspirieren.

Ausmisten für die innere und äußere Ordnung

Ausmisten bedeutet Platz zu schaffen für neues. Doch damit meine ich nicht unbedingt, Platz zu schaffen für neue materielle Dinge, sondern auch für neues in deinem Kopf, für neue und  inspirierende Gedanken. Für mich war damals das Ausmisten der erste Schritt zu mehr Klarheit und innerer Ordnung. Ich bin von Natur aus schon ein ordentlicher Mensch. Damals hatte ich jedoch das Gefühl, dass das alleine für mich nicht ausreicht, denn ich hatte trotz alle Ordnung zu viel von allem. Ordnung zu halten, wenn wir zu viel von allem besitzen, kostet viel Zeit und Energie. Diese Zeit und Energie wollte ich nicht ehr aufbringen. Ich wollte Zeit haben das Leben zu genießen, anstatt mit der perfekten Darstellung nach Außen beschäftigt zu sein. Ich wollte Zeit für mich haben. Zeit, um die Dinge zu tun, die mir Spaß machen und Zeit, um mich mit Menschen zu umgeben, die mir am Herzen liegen.

Ausmisten bedeutet auch, Altes los zu lassen sowohl im Inneren, als auch im Äußeren und frei für neues zu sein. Manchmal geht des nicht schnell und einfach Dinge los zulassen, denn in einigen Fällen, müssen wir altes abschließen und auch lernen zu verzeihen. Das braucht seine Zeit. Ich kann dir jedoch sagen, dass es gut tut, altes, vergangenes abzuschließen. Du fühlst dich leichter und von Ballast befreit, sowohl von materiellem Ballast, als auch von seelischem Ballast. Wenn du jetzt gerade nicht weißt, wo du damit anfangen sollst, dann schau doch mal hier nach für ein wenig Inspiration.

Zusammenfassung: Wie äußere Ordnung zu mehr Klarheit im Inneren führt

Ich bin überzeugt, dass äußere Ordnung und Strukturen etwas damit zu tun haben, wie wir unsere Gehirn benutzen und wie wir die Welt wahrnehmen. Ordnung im Außen repräsentiert unser Inneres bzw. umgekehrt. Durch äußere Ordnung kommen Dinge und Gedanken wieder in den Fluss und bringen Raum für positive Veränderungen im Innen und Außen mit sich. Ordnung hilft uns das Wesentliche wieder zu entdecken und uns genau dafür wieder Zeit zu nehmen. So finden wir die innere Ruhe und Klarheit.

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